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Apothekenübernahmen auf Rekordhoch

Steigende Kosten, Digitalisierung und regulatorische Unsicherheiten prägen den Markt

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Die Kosten für Apothekenübernahmen in Deutschland sind auf einem Rekordhoch. Immobilienpreise, notwendige Modernisierungen und digitale Umstellungen treiben die Preise in die Höhe. Gleichzeitig sehen sich Apothekenbetreiber mit wachsenden regulatorischen Unsicherheiten konfrontiert. Doch wer strategisch plant, könnte von den Entwicklungen auch profitieren.

Die Übernahme einer Apotheke in Deutschland wird zunehmend teurer. Aktuelle Studien und Marktanalysen zeigen, dass die Kosten für Apothekenübernahmen im Jahr 2024 ein Rekordniveau erreicht haben. Hauptgründe sind die steigenden Immobilienpreise, die zunehmende Digitalisierung und die anhaltend hohe Nachfrage nach gut gelegenen Standorten. Dieser Trend betrifft nicht nur Großstädte, sondern zunehmend auch ländliche Regionen, in denen die Versorgung durch Apotheken immer wichtiger wird. Für potenzielle Übernehmer, aber auch für Betreiber, die eine Nachfolgeregelung suchen, bringt diese Entwicklung erhebliche Herausforderungen mit sich.

Die steigenden Kosten sind dabei nicht nur auf den Kaufpreis der Apotheke beschränkt. Oft müssen Investitionen in die Modernisierung der Ausstattung sowie die Anpassung an digitale Systeme getätigt werden. Besonders die Einführung des E-Rezepts und die wachsende Bedeutung von Telepharmazie erfordern moderne technologische Infrastrukturen, die erhebliche finanzielle Mittel binden. Apotheker, die eine Übernahme planen, müssen daher nicht nur die aktuellen Marktpreise, sondern auch die laufenden Kosten für zukünftige Investitionen in ihre Kalkulation einbeziehen.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die demografische Entwicklung. Viele Apothekeninhaber nähern sich dem Rentenalter, was zu einem erhöhten Angebot an Übernahmemöglichkeiten führt. Doch gleichzeitig sinkt die Zahl der jungen Apotheker, die bereit sind, eine Apotheke zu übernehmen und die damit verbundenen finanziellen Risiken zu tragen. In diesem Umfeld ist es für viele Betreiber schwierig, Nachfolger zu finden, die den hohen Kaufpreis und die laufenden Modernisierungskosten stemmen können.

Hinzu kommen regulatorische Unsicherheiten. Mit dem geplanten Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) könnten sich die Rahmenbedingungen für den Betrieb einer Apotheke in den kommenden Jahren erheblich verändern. Dies betrifft vor allem die Finanzierung von Investitionen, die steuerliche Behandlung von Übernahmekosten und die Zukunft der Apotheken in einem zunehmend digitalisierten Gesundheitssystem. Betreiber müssen daher nicht nur aktuelle gesetzliche Vorgaben im Blick behalten, sondern auch mögliche zukünftige Veränderungen in ihre Überlegungen einfließen lassen.

Trotz dieser Herausforderungen bieten Übernahmen auch Chancen. Gut geführte Apotheken in attraktiven Lagen mit stabilem Kundenstamm haben auch in Zukunft Potenzial, besonders wenn sie sich den neuen Anforderungen des Marktes anpassen. Apotheken, die frühzeitig in digitale Lösungen investieren und neue Dienstleistungen anbieten, können langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern. Dies erfordert jedoch eine vorausschauende Planung und die Bereitschaft, in die Weiterentwicklung des Betriebs zu investieren.

Kommentar:

Die Rekordpreise bei Apothekenübernahmen mögen auf den ersten Blick abschreckend wirken, doch sie sind auch ein deutliches Zeichen für die wachsende Bedeutung der Apotheken im deutschen Gesundheitssystem. Der hohe Bedarf an moderner Infrastruktur, die zunehmende Digitalisierung und der Wunsch nach flächendeckender Versorgung machen Apotheken zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Gesundheitssystems. Apothekenbetreiber, die bereit sind, in die Zukunft zu investieren und sich den neuen Herausforderungen zu stellen, können trotz der hohen Übernahmekosten langfristig profitieren. Die Branche muss sich jedoch darauf einstellen, dass der Wandel nicht aufzuhalten ist – wer jetzt handelt, sichert sich die besten Chancen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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