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AvP-Pleite: Vermögensschutz für Apotheken

Die Notwendigkeit einer Vermögensschadenhaftpflicht für Apotheker

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Nach mehr als drei Jahrzehnten in der Pharmabranche haben Daniela und Paul Hundelshausen ihre Apotheken im Sauerland verkauft. Die Entscheidung des Ehepaars, sich von ihren Geschäften zurückzuziehen, wurde maßgeblich von den Auswirkungen der Insolvenz des Apothekenrechenzentrums AvP im Jahr 2020 beeinflusst. Diese Insolvenz belastete das Paar mit erheblichen Schulden, die sie während ihrer gesamten Selbstständigkeit begleiteten.

Daniela und Paul Hundelshausen, die seit 1991 in der Pharmabranche tätig waren, führten zwei Apotheken im Sauerland: die Brunnen-Apotheke und die Marien-Apotheke. Nachdem sie jahrelang erfolglos nach potenziellen Nachfolgern gesucht hatten, gelang es ihnen nun, die Betriebe planmäßig zu übergeben, da sie das Rentenalter erreicht haben. Die neuen Inhaber werden die Apotheken weiterführen, während die Hundelshausens sich auf ihre kommenden Lebensabschnitte vorbereiten.

Die Entscheidung, sich aus der Selbstständigkeit zurückzuziehen, wurde auch von den Veränderungen im Berufsbild beeinflusst. Daniela Hundelshausen, die ihre erste Apotheke nur zehn Tage nach der Geburt ihres Sohnes eröffnete, erinnert sich an eine Zeit, in der Apothekerinnen und Apotheker mehr Freiheiten hatten, sowohl in der praktischen Pharmazie als auch im Marketing. In den letzten Jahren jedoch sahen sie sich mit einer zunehmenden Regulierung und Bürokratie konfrontiert, die es schwierig machten, sich auf die persönliche Betreuung und Beratung der Patienten zu konzentrieren.

Die Hundelshausens beschreiben die zunehmende Entfremdung zwischen der Politik und dem Apothekerberuf als eine Quelle der Frustration. Sie betonen die Notwendigkeit einer Honorarerhöhung und beklagen die mangelnde Anerkennung und Respektlosigkeit gegenüber ihrem Berufsstand seitens der politischen Entscheidungsträger. Diese Faktoren trugen dazu bei, dass das Ehepaar entschied, ihre Apotheken zu verkaufen, obwohl sie eigentlich noch zwei weitere Jahre weiterführen wollten.

Trotz der Herausforderungen und Rückschläge, die sie während ihrer Zeit als Apotheker erlebten, blicken die Hundelshausens optimistisch in die Zukunft. Daniela Hundelshausen plant, als Vertretungsapothekerin tätig zu sein, während ihr Mann Paul sich auf neue Interessen konzentrieren will. Die finanzielle Belastung, die durch die AvP-Insolvenz entstand, konnten sie durch den Verkauf ihrer Apotheken abmildern, was es ihnen ermöglichte, einen hohen Kredit abzuzahlen.

Abschließend betonen die Hundelshausens die Bedeutung persönlicher Kundenkontakte und individueller Beratung in der Apothekenbranche. Sie sehen eine mögliche Zukunft für Vor-Ort-Apotheken, wenn es zu Honoraranpassungen kommt, die den Betrieb wieder rentabel machen. Ihre Geschichte reflektiert die aktuellen Herausforderungen und Unsicherheiten in der Apothekenbranche, die eine umfassende Überprüfung und möglicherweise strukturelle Veränderungen erfordern, um die Qualität der Patientenversorgung zu gewährleisten.

Kommentar:

Die Geschichte von Daniela und Paul Hundelshausen ist ein eindrucksvolles Zeugnis für die schwierigen Bedingungen, mit denen viele Apotheker konfrontiert sind. Die zunehmende Bürokratie und Regulierung sowie die mangelnde Wertschätzung seitens der Politik machen es für Apotheker zunehmend schwierig, ihren Beruf mit der gleichen Leidenschaft und Hingabe auszuüben wie zuvor. Es ist an der Zeit, dass die Politik die dringenden Bedürfnisse und Anliegen der Apotheker ernst nimmt und konkrete Maßnahmen ergreift, um die Zukunft der Vor-Ort-Apotheken zu sichern. Die Geschichte der Hundelshausens ist ein Weckruf für die gesamte Branche, um strukturelle Veränderungen anzustoßen und sicherzustellen, dass die Patientenversorgung auch weiterhin von höchster Qualität ist. Die Notwendigkeit einer Absicherung von Vermögensschäden infolge von Insolvenzen muss ernsthaft in Betracht gezogen werden, um Apotheker und andere Unternehmer vor den schwerwiegenden finanziellen Folgen solcher Ereignisse zu schützen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

ApoRisk GmbH

Die ApoRisk® GmbH ist ein Versicherungsmakler und seit vielen Jahren Spezialist für Risiken der Apothekerinnen und Apothekern. Das Maklerunternehmen ist in der Apothekenbranche erfahren und unabhängig. Das Direktkonzept über die Internetportale aporisk.de und pharmarisk.de spart unseren Kunden viel Geld. Diese Ersparnis kommt dem hohen Wert und dem fairen Preis der Policen zugute.

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