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CDU plant Erhöhung des Rentenalters

Christdemokraten lehnen Aktienrente ab und setzen auf Stabilisierung des Rentensystems durch Reformen

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Die CDU plant eine Reform des Rentensystems: Im Falle einer Regierungsübernahme will die Partei das Renteneintrittsalter erhöhen. Die Aktienrente lehnt sie ab. Steht Deutschland vor einem neuen Rentenstreit?

Die CDU plant, das Renteneintrittsalter im Falle einer Regierungsübernahme zu erhöhen. Dies erklärte die CDU-Abgeordnete Gitta Connemann kürzlich in einem Interview. Connemann betonte, dass dieser Schritt notwendig sei, um das Rentensystem angesichts der demografischen Herausforderungen, insbesondere durch die Babyboomer-Generation, zu stabilisieren.

„Unser Rentensystem steht vor erheblichen Herausforderungen, und es ist unsere Pflicht, es zukunftsfest zu machen“, erklärte Connemann. Sie argumentierte, dass die Erhöhung des Rentenalters eine der wenigen wirksamen Maßnahmen sei, um das System nachhaltig zu entlasten. Gleichzeitig wies sie die Idee einer Aktienrente, wie sie von anderen Parteien ins Spiel gebracht wurde, entschieden zurück. „Die Aktienrente ist keine verlässliche Lösung für die Altersvorsorge der Menschen in Deutschland. Sie birgt zu viele Unsicherheiten, vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen“, so Connemann.

Die CDU sieht in der Erhöhung des Rentenalters eine gerechtere und pragmatischere Lösung. Dabei soll das Renteneintrittsalter schrittweise an die steigende Lebenserwartung angepasst werden. Die genaue Ausgestaltung dieser Reform werde jedoch noch erarbeitet.

Während die CDU mit dieser Position auf Zustimmung bei wirtschaftsliberalen Kreisen stößt, gibt es auch Kritik. So warnen Gewerkschaften und Sozialverbände, dass eine Erhöhung des Renteneintrittsalters vor allem Menschen mit körperlich belastenden Berufen hart treffen könnte. Auch innerhalb der Union gibt es Stimmen, die auf die soziale Sprengkraft einer solchen Reform hinweisen.

Die Debatte um die Zukunft des Rentensystems wird in den kommenden Monaten zweifellos an Intensität zunehmen, insbesondere im Hinblick auf die nächsten Bundestagswahlen. Die CDU hat mit ihrer Positionierung jedenfalls ein klares Signal gesetzt, wie sie die Herausforderungen der Alterssicherung bewältigen will.


Kommentar:

Die Ankündigung der CDU, das Renteneintrittsalter anzuheben, wird die Diskussion um die Zukunft des deutschen Rentensystems weiter anheizen. Zwar ist die demografische Entwicklung eine Herausforderung, die nicht ignoriert werden kann, doch stellt sich die Frage, ob eine schlichte Erhöhung des Rentenalters tatsächlich die beste Lösung ist.

Die Ablehnung der Aktienrente zeigt, dass die CDU auf Kontinuität und Sicherheit setzt. Doch in einer Welt, in der die Lebensläufe immer vielfältiger werden und die Arbeitsbelastungen stark variieren, erscheint eine flexible Lösung, die unterschiedliche Berufsbiografien berücksichtigt, ebenso dringend notwendig.

Es geht nicht nur darum, das System finanziell abzusichern, sondern auch um soziale Gerechtigkeit. Menschen, die Jahrzehnte in körperlich anstrengenden Berufen gearbeitet haben, dürfen nicht die Leidtragenden einer pauschalen Rentenreform werden. Eine ausgewogene Lösung müsste daher sowohl die finanzielle Nachhaltigkeit des Systems als auch die individuellen Lebensrealitäten der Versicherten im Blick behalten.

Die CDU steht nun vor der Herausforderung, ihre Pläne so zu konkretisieren, dass sie einer breiten Bevölkerungsschicht gerecht werden. Andernfalls riskiert sie, das Vertrauen in das Rentensystem weiter zu erschüttern. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Union diesen Balanceakt meistern kann.

Von Engin Günder, Fachjournalist
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