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Drei Biomarker sagen Herz-Risiko bei Frauen voraus

Studie zeigt präzise Langzeitprognosen durch hsCRP, LDL und Lipoprotein(a)

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Wissenschaftler des Brigham and Women’s Hospital in Boston haben herausgefunden, dass hochsensitives C-reaktives Protein (hsCRP), LDL-Cholesterin und Lipoprotein(a) wertvolle Indikatoren für das Herz-Kreislauf-Risiko von Frauen sind. Die Ergebnisse einer umfassenden 30-Jahre-Studie deuten darauf hin, dass diese drei Biomarker eine zuverlässige Vorhersage über das Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse ermöglichen könnten. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Konsequenzen für die kardiovaskuläre Prävention und Therapie haben.

Eine neue Studie des Brigham and Women’s Hospital in Boston hat ergeben, dass drei spezifische Biomarker – hochsensitives C-reaktives Protein (hsCRP), LDL-Cholesterin und Lipoprotein(a) – effektiv zur Einschätzung des Herz-Kreislauf-Risikos von Frauen über einen Zeitraum von 30 Jahren verwendet werden können. Die Forschung basiert auf Daten von mehr als 27.000 Teilnehmerinnen der Women's Health Study, die über drei Jahrzehnte beobachtet wurden.

Die Ergebnisse, die beim Kongress der European Society of Cardiology (ESC) in London und in der Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine“ (NEJM) veröffentlicht wurden, zeigen, dass eine einmalige Messung dieser Biomarker zu Beginn der Studie eine präzise Vorhersage des kardiovaskulären Risikos ermöglicht. Im Verlauf der Studie erlitten 3.662 Frauen signifikante kardiovaskuläre Ereignisse, darunter Herzinfarkte, Schlaganfälle, koronare Revaskularisationen oder Todesfälle aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Unter den drei Biomarkern erwies sich hsCRP als der aussagekräftigste Einzelwert. Frauen mit hsCRP-Werten im höchsten Quintil hatten ein um 70 Prozent höheres Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse im Vergleich zu denen im niedrigsten Quintil. Höhere LDL-Cholesterin- und Lipoprotein(a)-Werte waren ebenfalls mit erhöhten Risiken verbunden; Frauen im höchsten Quintil des LDL-Cholesterins wiesen ein um 36 Prozent höheres Risiko auf, während das Risiko bei Frauen im höchsten Quintil von Lipoprotein(a) um 33 Prozent erhöht war.

Die Studie zeigte zudem, dass Frauen mit erhöhten Werten aller drei Biomarker ein 2,6-fach höheres Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse hatten. Besonders signifikant war das erhöhte Risiko für Schlaganfälle, bei dem das Risiko für Frauen mit den höchsten Werten um den Faktor 3,7 anstieg.

Die Forscher um Professor Dr. Paul Ridker empfehlen aufgrund dieser Ergebnisse ein umfassendes Screening auf Entzündungen und Lipoprotein(a) zusätzlich zur Cholesterinmessung. Sie plädieren für eine frühzeitige und zielgerichtete Risikominderung, insbesondere bei Frauen, bei denen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oft unterdiagnostiziert und unzureichend behandelt werden. Alle drei Biomarker können durch Lebensstiländerungen und medikamentöse Therapien beeinflusst werden.

Kommentar:

Die Ergebnisse dieser Studie bieten einen bedeutenden Fortschritt in der kardiovaskulären Risikobewertung, insbesondere für Frauen. Die Identifikation von hsCRP, LDL-Cholesterin und Lipoprotein(a) als zentrale Biomarker für die Risikovorhersage könnte die Herangehensweise an die Prävention und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen revolutionieren. Diese Erkenntnisse verdeutlichen, dass entzündliche Prozesse und spezifische Lipoproteine eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen und nicht länger ignoriert werden dürfen.

Die Studie hebt auch die Dringlichkeit hervor, präventive Maßnahmen zu verbessern, insbesondere bei Frauen, die oft unterdiagnostiziert sind. Durch eine gezielte Risikobewertung und frühzeitige Interventionen könnte es gelingen, schwere kardiovaskuläre Ereignisse zu reduzieren und die Lebensqualität der betroffenen Patientinnen signifikant zu verbessern. Insgesamt könnte dieser Ansatz zu einer maßgeblichen Veränderung in der kardiovaskulären Gesundheitsversorgung führen und neue Standards für die Risikobewertung setzen.

Von Engin Günder, Fachjournalist
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