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Heiße Milch mit Honig – Mythen und Fakten

Wie viel dieses Hausmittel wirklich bei Erkältungen hilft und welche Rolle der Placebo-Effekt spielt

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Heiße Milch mit Honig gilt als beliebtes Hausmittel bei Erkältungen. Doch wie viel steckt wirklich hinter der Idee, dass das Getränk bei Husten und Halsschmerzen hilft? Ärzte und Studien klären auf: Der gesundheitliche Nutzen ist geringer, als oft angenommen wird, während der Placebo-Effekt eine entscheidende Rolle spielt.

Viele Menschen schwören bei Erkältungen auf altbewährte Hausmittel. Besonders beliebt ist die heiße Milch mit Honig, die Husten lindern, den Hals beruhigen und das allgemeine Wohlbefinden steigern soll. Doch wie wirksam ist dieses Hausmittel tatsächlich? Ist es ein wirksames Mittel gegen Erkältungssymptome oder doch eher ein Mythos? Der Hals-Nasen-Ohrenarzt Bernhard Junge-Hülsing, bayerischer Landesvorsitzender im Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte, äußert sich dazu klar: Der oft verbreitete Glaube, dass Milch bei Erkältungen zu einer vermehrten Schleimbildung in den Atemwegen führt, sei wissenschaftlich nicht belegt. Eine australische Studie belegt ebenfalls, dass Milch keinen nachweisbaren Einfluss auf die Schleimproduktion hat. Vielmehr könne sie, je nach individueller Vorliebe, als wohltuend empfunden werden, da sie die gereizten Schleimhäute beruhigen kann.

Heiße Milch mit Honig hat für viele Menschen eine starke emotionale Komponente, da sie oft mit positiven Kindheitserinnerungen verbunden ist. Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es jedoch keine klaren Hinweise darauf, dass das Getränk die Heilung von Erkältungssymptomen unterstützt. Der Arzt Junge-Hülsing erklärt, dass es sich hauptsächlich um einen Placebo-Effekt handelt, der bei diesem Hausmittel greift. Wer daran glaubt, fühle sich subjektiv besser. Dennoch schadet der Konsum von heißer Milch mit Honig nicht. Tatsächlich kann der Honig, insbesondere naturbelassener Honig, eine gewisse Wirkung entfalten. Honig wird seit langem für seine antibakteriellen Eigenschaften geschätzt und kann daher in gewisser Weise unterstützend wirken. Allerdings sollte der Honig nicht in zu heißer Milch aufgelöst werden, da die wertvollen Inhaltsstoffe bei hohen Temperaturen zerstört werden. Stattdessen wird empfohlen, den Honig in lauwarmer Milch zu verrühren.

Besonders wichtig ist es, zu berücksichtigen, dass Kinder unter einem Jahr keinen Honig zu sich nehmen sollten, da er Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum enthalten kann, die in seltenen Fällen den sogenannten Säuglingsbotulismus auslösen können. Diese Warnung sollte stets beachtet werden, auch wenn das Getränk selbst harmlos wirkt.

Darüber hinaus gibt es einige Lebensmittel und Verhaltensweisen, die bei einer Erkältung eher vermieden werden sollten. Dazu gehört vor allem Zucker, der das Wachstum von Bakterien begünstigen und die Mundflora negativ beeinflussen kann. Zudem wirkt Zucker sich schädlich auf die Darmflora aus, was wiederum das Immunsystem schwächt. Gezielte Ernährung kann also einen wichtigen Beitrag zur Genesung leisten. Hals- und Lutschtabletten, die oft als Linderung angeboten werden, enthalten ebenfalls häufig Zucker und sollten sparsam verwendet werden. Auch der Konsum von Kaffee und schwarzem Tee sollte während einer Erkältung eingeschränkt werden, da beide Getränke die Säureproduktion im Magen anregen. In Bezug auf Erkältungstees rät Junge-Hülsing zur Vorsicht: Während ätherische Öle anfangs wohltuend wirken können, reizen sie bei übermäßigem Konsum die Schleimhäute. Eine Ausnahme bildet Salbeitee, der für seine beruhigende Wirkung bekannt ist und daher eine sinnvolle Ergänzung sein kann. Generell empfiehlt der Arzt, während einer Erkältung stilles Wasser zu bevorzugen, um den Körper ausreichend zu hydrieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass heiße Milch mit Honig vor allem durch ihre beruhigende Wirkung und den Placebo-Effekt als wohltuend empfunden wird. Objektiv betrachtet hat sie jedoch keine nachweislich heilende Wirkung bei Erkältungen. Dennoch spricht nichts gegen den Genuss dieses Hausmittels, wenn es einem hilft, sich besser zu fühlen. Es ist entscheidend, auf die eigenen Bedürfnisse zu hören und die richtigen Ernährungs- und Verhaltensweisen zu wählen, um das Immunsystem bestmöglich zu unterstützen.

Kommentar: Hausmittel oder Hoffnung?

Heiße Milch mit Honig – ein klassisches Hausmittel, das bei vielen Menschen nostalgische Erinnerungen weckt. Doch in der modernen Medizin steht dieses Getränk eher für den Placebo-Effekt als für eine tatsächliche therapeutische Wirkung. Es ist kein Wundermittel, das Erkältungen heilen kann, und die wissenschaftliche Grundlage fehlt, um eine klare Wirksamkeit zu bestätigen. Trotzdem bleibt es für viele Menschen ein Mittel, das ihnen zumindest subjektiv hilft. Manchmal ist es genau dieses Gefühl der Geborgenheit, das den Unterschied macht, wenn man sich krank und schwach fühlt.

Hausmittel haben oft eine starke psychologische Komponente. Wer an ihre Wirkung glaubt, fühlt sich besser, auch wenn keine medizinischen Beweise vorliegen. Wichtig ist jedoch, realistisch zu bleiben: Wer sich eine echte Heilung durch heiße Milch mit Honig erhofft, wird enttäuscht sein. Doch als ergänzendes Mittel, das das Wohlbefinden steigert und vielleicht eine beruhigende Wirkung entfaltet, hat es durchaus seinen Platz.

Im Vergleich zu stark gezuckerten Lutschtabletten oder übermäßigem Konsum von Kaffee und schwarzem Tee ist heiße Milch mit Honig eine sanfte Alternative, die den Körper nicht unnötig belastet. Es bleibt dabei: Jeder muss für sich selbst entscheiden, welche Hausmittel ihm guttun. Doch ein Zuviel an Erwartungen sollte man in die heiße Honigmilch nicht setzen. Die Balance zwischen Wissenschaft und subjektivem Wohlgefühl bleibt entscheidend.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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