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Rezeptfälschungen bedrohen Apotheken

Kriminelle Netzwerke perfektionieren ihre Fälschungen – Vernetzung und Versicherung gewinnen an Bedeutung

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Professionelle Rezeptfälschungen nehmen weiter zu und stellen Apotheken vor große Herausforderungen. Immer raffiniertere Methoden erschweren es, gefälschte Rezepte von echten zu unterscheiden, was Apotheken finanzielle Verluste einbringt. Der enge Austausch unter Apothekern und ein verstärkter Versicherungsschutz gegen Betrugsfälle werden zunehmend entscheidend, um sich gegen diese Bedrohung zu wappnen.

In ganz Deutschland werden Apotheken vermehrt das Ziel von kriminellen Banden, die sich auf die Fälschung von Rezepten spezialisiert haben. Besonders hochpreisige Medikamente wie das Antidiabetikum Mounjaro geraten zunehmend ins Visier der Täter. Apothekenbetreiber sind alarmiert, denn die Fälschungen werden immer professioneller, sodass sie kaum noch von echten Rezepten zu unterscheiden sind. Aktuelle Fälle zeigen, dass die Fälscher dabei auf raffinierte Methoden zurückgreifen, um Misstrauen bei den Apothekern zu minimieren. Ein typisches Beispiel: In der Vergangenheit war es auffällig, wenn der Wohnort des Patienten weit von der Arztpraxis entfernt lag – ein häufiges Indiz für eine Fälschung. Diese Art von Unregelmäßigkeiten wird nun oft vermieden, um die Täuschung glaubwürdiger erscheinen zu lassen.

Im Raum Darmstadt und Taunus wurden in den letzten Wochen mehrere Fälle von Rezeptfälschungen gemeldet, bei denen die Täter besonders dreist vorgingen. In einem Fall konnte eine Apotheke durch schnelle Kommunikation mit Kollegen noch rechtzeitig verhindern, dass das teure Medikament ausgegeben wurde. Dennoch kam es in anderen Fällen zur Ausgabe der Arzneimittel, was für die betroffenen Apotheken erhebliche finanzielle Verluste bedeutet. Denn wenn Medikamente auf Basis eines gefälschten Rezepts abgegeben werden, tragen die Apotheken den Schaden. Eine Rückerstattung durch die Krankenkassen ist in diesen Fällen ausgeschlossen. Der Verlust pro abgegebenem Medikament kann sich schnell auf mehrere hundert Euro summieren.

Ein wichtiger Faktor, um diese Fälschungen zu bekämpfen, ist die enge Vernetzung zwischen den Apotheken. Durch den Austausch von Informationen über verdächtige Rezepte können Betrugsversuche schneller erkannt und gestoppt werden. In einem kürzlichen Fall fiel ein gefälschtes Rezept dadurch auf, dass es von einer Privatpraxis stammte, die eigentlich keine Kassenrezepte ausstellt. In einem anderen Fall wurde durch die Überprüfung der IK-Nummer (Institutionskennzeichen) eine falsche Krankenkasse identifiziert, was ebenfalls auf eine Fälschung hinwies. Solche Details sind im hektischen Arbeitsalltag jedoch leicht zu übersehen, und die Täter werden immer geschickter darin, auch kleinste Hinweise zu manipulieren.

Für Apotheken ist es daher umso wichtiger, wachsam zu bleiben und auch auf vermeintlich kleine Unregelmäßigkeiten zu achten. Gleichzeitig ist es entscheidend, den Versicherungsschutz anzupassen. Eine umfassende Allrisk-Versicherung, die auch Betrugsfälle und Rezeptfälschungen abdeckt, kann den finanziellen Schaden erheblich abmildern. Apothekenbetreiber sollten ihre Policen regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass sie gegen diese immer professioneller werdenden Betrugsversuche ausreichend abgesichert sind. In Anbetracht der steigenden Risiken rückt der Schutz vor Rezeptfälschungen zunehmend in den Fokus der Apothekenversicherungen.

Kommentar:

Die zunehmende Professionalisierung der Rezeptfälschungen stellt Apotheken vor wachsende Herausforderungen. Kriminelle Netzwerke passen ihre Vorgehensweise ständig an, um Sicherheitslücken im Apothekenalltag auszunutzen. Die Tatsache, dass Fälschungen immer schwieriger zu erkennen sind, setzt Apothekerinnen und Apotheker unter enormen Druck. Gerade in stressigen Momenten, wenn Zeitmangel und hoher Arbeitsaufwand aufeinandertreffen, ist es leicht, kleine Unstimmigkeiten auf Rezepten zu übersehen.

In dieser Situation ist der Austausch zwischen den Apotheken ein entscheidender Baustein, um der Bedrohung Herr zu werden. Informationen über verdächtige Rezepte sollten so schnell wie möglich weitergegeben werden, um andere Kolleginnen und Kollegen zu warnen. Es hat sich gezeigt, dass Apotheken, die sich in Netzwerken organisieren, eine deutlich bessere Chance haben, Betrugsfälle frühzeitig zu erkennen und so finanzielle Verluste zu vermeiden.

Doch Wachsamkeit allein reicht nicht aus. Apotheken müssen sich auch finanziell gegen diese Risiken absichern. Die Täter agieren immer professioneller, und ein einziges gefälschtes Rezept kann bereits zu einem Verlust von mehreren hundert Euro führen. Eine umfassende Versicherung, die solche Betrugsfälle abdeckt, kann im Ernstfall den Unterschied ausmachen. Gerade in Zeiten, in denen Apotheken ohnehin unter hohem wirtschaftlichen Druck stehen, ist es unerlässlich, sich gegen existenzbedrohende Risiken wie Rezeptfälschungen abzusichern. Gleichzeitig sollten die Behörden die Bekämpfung dieser kriminellen Netzwerke intensivieren und den Apotheken mit schärferen Kontrollen und stärkeren rechtlichen Maßnahmen zur Seite stehen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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