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Studie warnt vor Xylitol

Birkenzucker erhöht Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Eine aktuelle Studie von Kardiologen der Cleveland Clinic, veröffentlicht im European Heart Journal, wirft neue Zweifel an der Sicherheit des weit verbreiteten Zuckerersatzstoffes Xylitol auf. Xylitol, auch bekannt als Birkenzucker oder Lebensmittelzusatzstoff E967, wird häufig in Lebensmitteln und Zahnpflegeprodukten verwendet, da es eine ähnliche Süßkraft wie Saccharose besitzt und karieshemmend wirkt. Die Untersuchung zeigt jedoch, dass Xylitol möglicherweise das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen kann.

Die Forscher um Dr. Stanley Hazen untersuchten zunächst 1157 Probanden und stellten einen Zusammenhang zwischen erhöhten Xylitol-Werten im Blut und einer erhöhten Inzidenz schwerer kardiovaskulärer Ereignisse fest. Dieser Zusammenhang wurde in einer erweiterten Studie mit 2149 Teilnehmern bestätigt. Zur Untersuchung der zugrunde liegenden Mechanismen testeten die Wissenschaftler die Wirkung von Xylitol auf humane Thrombozyten. Es zeigte sich, dass Xylitol die Reaktivität der Thrombozyten erhöhte und im Mausmodell zur beschleunigten Bildung von Thromben führte.

In einer Interventionsstudie mit zehn gesunden Freiwilligen, die 30 Gramm Xylitol in Wasser gelöst zu sich nahmen, wurde festgestellt, dass die Xylitol-Plasmakonzentration innerhalb von 30 Minuten auf das Tausendfache anstieg. Dieser Anstieg ging mit einer signifikanten Steigerung der Thrombozytenreaktivität einher, insbesondere bei den Probanden mit den höchsten Xylitol-Plasmawerten. Innerhalb von vier bis sechs Stunden normalisierten sich die Werte wieder.

Die Untersuchung ergab, dass Personen im Drittel mit den höchsten Xylitol-Plasmawerten ein um 57 % höheres Risiko hatten, innerhalb von drei Jahren ein schweres kardiovaskuläres Ereignis zu erleiden, verglichen mit Personen im Drittel mit den niedrigsten Werten. Diese Ergebnisse werfen Fragen zur Sicherheit von Xylitol als Süßstoff auf und deuten darauf hin, dass weitere Untersuchungen notwendig sind. Insbesondere Konsumenten mit Vorerkrankungen wie Diabetes und Übergewicht sollten sich der möglichen Risiken bewusst sein.

Kommentar:

Die Ergebnisse der Studie der Cleveland Clinic sollten sowohl die Wissenschaft als auch Verbraucher alarmieren. Xylitol galt lange als gesunde Alternative zu Zucker, insbesondere wegen seiner karieshemmenden Eigenschaften. Doch die neuen Erkenntnisse stellen diese Annahme infrage und werfen ein Schlaglicht auf die potenziellen kardiovaskulären Risiken, die bisher kaum beachtet wurden.

Es ist bemerkenswert, dass eine Substanz, die so weit verbreitet und als sicher eingestuft ist, solch ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen haben könnte. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit umfassender Langzeitstudien, bevor Produkte auf den Markt kommen, die als „gesund“ oder „sicher“ vermarktet werden. Verbraucher sollten sich bewusst sein, dass die vermeintlich gesunden Alternativen zu Zucker nicht ohne Risiken sind.

Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass gerade Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes und Übergewicht zu künstlich gesüßten Lebensmitteln greifen, in der Hoffnung, ihre Gesundheit zu verbessern. Diese Gruppen könnten jedoch einem erhöhten Risiko ausgesetzt sein, wenn sie Xylitol konsumieren. Es ist an der Zeit, dass sowohl die Lebensmittelindustrie als auch die Gesundheitsbehörden diese Risiken ernst nehmen und transparente Informationen bereitstellen.

Bis weitere Forschungsergebnisse vorliegen, sollten Verbraucher Xylitol mit Vorsicht genießen und alternative Süßungsmittel in Betracht ziehen. Die Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen, und es liegt in unserer Verantwortung, informierte Entscheidungen zu treffen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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