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Venenschwäche: Selbsthilfe und Grenzen

Wann Bewegung und pflanzliche Präparate ausreichen – und wann ärztlicher Rat gefragt ist

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Venenschwäche betrifft viele Menschen und äußert sich häufig durch schwere, geschwollene Beine oder sichtbare Besenreiser. Selbstmedikation mit Bewegung, Kompression und pflanzlichen Präparaten kann in frühen Stadien Linderung verschaffen. Doch ab wann ist der Gang zum Arzt unerlässlich?

Venenschwäche ist eine weit verbreitete Erkrankung, die oft unterschätzt wird. Sie äußert sich durch Schweregefühle, Schwellungen oder Spannungsgefühle in den Beinen, besonders nach langem Stehen oder Sitzen. Diese Symptome sind die Folge einer gestörten Funktion der Venenklappen, die normalerweise dafür sorgen, dass das Blut aus den Beinen zurück zum Herzen fließt. Wenn diese Klappen nicht mehr richtig arbeiten, staut sich das Blut in den unteren Extremitäten, was zu einer erhöhten Druckbelastung der Venen führt.

Ursachen für Venenschwäche sind vielfältig und reichen von genetischen Faktoren über Übergewicht, Bewegungsmangel bis hin zu hormonellen Einflüssen, wie sie zum Beispiel während der Schwangerschaft auftreten. Zudem begünstigen langes Stehen oder Sitzen sowie das fortschreitende Alter die Entwicklung dieser Erkrankung. In frühen Stadien wird die Venenschwäche oft durch Besenreiser sichtbar – kleine, erweiterte Gefäße, die sich unter der Haut abzeichnen. Auch retikuläre Varizen, netzartig verlaufende, erweiterte Venen, können Anzeichen für eine beginnende Venenschwäche sein.

Zur Behandlung leichter Beschwerden wird häufig die Selbstmedikation empfohlen. Dabei kommen verschiedene Ansätze zum Einsatz, die die Symptome lindern und den Krankheitsverlauf verlangsamen sollen. An erster Stelle steht dabei die Bewegung. Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Walken sind besonders effektiv, da sie die Muskulatur der Beine aktivieren und so den Blutfluss fördern. Regelmäßiges Hochlagern der Beine, insbesondere nach Belastungen, kann ebenfalls helfen, die Venen zu entlasten und den venösen Rückstrom zu verbessern.

Ein weiterer wichtiger Baustein der Behandlung ist die Kompressionstherapie. Kompressionsstrümpfe üben von außen Druck auf die Beine aus, was die Venen unterstützt und das Blut in Richtung Herz zurückführt. Diese Strümpfe sollten allerdings in der richtigen Stärke und Passform gewählt werden, weshalb eine fachliche Beratung in der Apotheke oder beim Arzt unerlässlich ist.

Zusätzlich zur Bewegung und Kompression können pflanzliche Präparate zum Einsatz kommen. Venentherapeutika wie Extrakte aus Rosskastaniensamen, Rotes Weinlaub oder Flavonoide, die zum Beispiel in Produkten wie Venostasin oder Antistax enthalten sind, haben sich als wirksam erwiesen. Sie wirken direkt auf die Gefäßwände, indem sie deren Durchlässigkeit verringern und so das Entstehen von Ödemen, also Wassereinlagerungen, verhindern. Auch der venöse Rückfluss wird durch diese pflanzlichen Mittel verbessert. Allerdings sollte beachtet werden, dass eine spürbare Wirkung erst nach regelmäßiger Einnahme über mehrere Wochen eintritt.

Trotz der vielen Möglichkeiten zur Selbstmedikation ist es wichtig, die Grenzen dieser Behandlungsform zu erkennen. Leichte Beschwerden lassen sich häufig gut selbst behandeln, doch sobald die Symptome schwerwiegender werden – etwa bei anhaltenden Schwellungen, Verfärbungen der Haut oder dem Auftreten von Krampfadern – sollte unbedingt ein Facharzt aufgesucht werden. Besonders bedenklich sind Beinschmerzen, die mit Schwellungen und Spannungsgefühlen einhergehen. Diese können Anzeichen für eine tiefe Beinvenenthrombose sein, eine ernste Komplikation, die sofortige medizinische Behandlung erfordert.

Die Selbstmedikation bietet somit eine hilfreiche Unterstützung bei leichten Venenerkrankungen, doch sie kann und sollte nicht den Gang zum Arzt ersetzen. Es besteht immer die Gefahr, dass Patienten die Ernsthaftigkeit ihrer Symptome unterschätzen und notwendige ärztliche Untersuchungen zu lange hinauszögern. Chronische Venenerkrankungen verschlimmern sich meist, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden. Daher ist eine fachliche Abklärung bei ersten Anzeichen einer Venenschwäche von großer Bedeutung.

Kommentar:

Die Behandlung von Venenschwäche durch Selbstmedikation bietet vielen Patienten die Möglichkeit, ihre Beschwerden eigenständig zu lindern. Bewegung, Kompression und pflanzliche Präparate können dabei eine wertvolle Rolle spielen, um die Lebensqualität zu verbessern und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Doch diese Maßnahmen bergen auch Risiken. Oft werden die Symptome unterschätzt oder zu lange als harmlos abgetan, was dazu führen kann, dass die Krankheit ungehindert fortschreitet. Venenschwäche ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, die im schlimmsten Fall zu schweren Komplikationen wie Thrombosen oder offenen Wunden führen kann.

Patienten sollten daher nicht nur auf Selbsthilfe vertrauen, sondern sich auch rechtzeitig ärztlichen Rat einholen. Nur ein Facharzt kann den Schweregrad der Erkrankung richtig einschätzen und gegebenenfalls weiterführende Therapien einleiten. Die Selbstmedikation ist zwar ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, aber sie kann den Gang zum Arzt nicht ersetzen. Wer auf der sicheren Seite bleiben will, sollte bei anhaltenden Beschwerden stets den Rat eines Spezialisten suchen, um schwere gesundheitliche Folgen zu vermeiden.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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