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Vertrauen in die ABDA schwindet

Apotheker fordern mehr Einsatz und konkrete Ergebnisse von ihrer Interessenvertretung

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Das Vertrauen der Apotheker in die ABDA erreicht einen Tiefpunkt. Fehlende Erfolge in der politischen Lobbyarbeit und unzureichende Transparenz sorgen für wachsenden Unmut in der Branche. Apotheker fordern endlich konkrete Maßnahmen und sehen die Zukunft ihrer Interessenvertretung zunehmend kritisch.

Die Unzufriedenheit unter deutschen Apothekern mit ihrer Interessenvertretung, der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), wächst seit Jahren. Viele Mitglieder werfen der ABDA vor, ihren Aufgaben nicht gerecht zu werden und die Interessen der Apothekerschaft nicht ausreichend zu vertreten. Diese Kritik ist nicht neu, doch in den letzten Monaten hat sie deutlich an Schärfe gewonnen.

Seit über zwei Jahrzehnten, so beklagen Kritiker, hat die ABDA es nicht geschafft, sichtbare Erfolge in der politischen Lobbyarbeit für die Apotheken zu erzielen. Besonders in einer Zeit, in der der Apothekenberuf vor gravierenden Herausforderungen steht, sei dies nicht hinnehmbar. Immer wieder äußern Apotheker, dass die ABDA ihren Fokus zu sehr auf die Verwaltung der Beitragsgelder legt und dabei die eigentliche Aufgabe – die Vertretung der Interessen der Apotheker auf politischer Ebene – vernachlässigt.

Ein zentraler Punkt der Kritik ist das Perspektivpapier „Apotheke 2030“, das als strategisches Leitbild für die Zukunft der Apotheken dienen sollte. Dieses Papier, das mit großen Erwartungen angekündigt wurde, hat jedoch viele Apotheker enttäuscht. Statt konkreter, umsetzbarer Maßnahmen enthält das Dokument nach Ansicht vieler lediglich theoretische Überlegungen, die im Alltag wenig Relevanz haben. Die Apothekerschaft sieht sich in einem zunehmend schwierigen Umfeld und erwartet von ihrer Interessenvertretung konkrete Unterstützung und klare Strategien, um den Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können.

Neben der fehlenden politischen Durchschlagskraft wird der ABDA auch eine mangelnde Transparenz in der Verwendung der Beitragsgelder vorgeworfen. Kritiker bemängeln, dass die Mitglieder nur unzureichend über die Verwendung der finanziellen Mittel informiert werden. Dieser Vorwurf trägt zusätzlich zur wachsenden Entfremdung zwischen der ABDA und ihren Mitgliedern bei.

Die Konsequenz dieser Entwicklung könnte gravierend sein. Immer mehr Apotheker stellen infrage, ob die ABDA noch der richtige Ansprechpartner für ihre Belange ist. Einige diskutieren bereits offen über die Möglichkeit, alternative Wege zu gehen, um ihre Interessen besser vertreten zu sehen. Es scheint, dass das Vertrauen in die ABDA auf einem Tiefpunkt angelangt ist und die Organisation dringend handeln muss, um ihre Legitimation als führende Vertretung der deutschen Apotheker nicht zu verlieren.

Kommentar:

Die Kritik an der ABDA ist nicht nur verständlich, sie ist überfällig. Seit Jahren beklagen Apotheker, dass ihre Interessenvertretung zu einer ineffektiven Verwaltungseinheit verkommen ist, die ihre Kernaufgabe aus den Augen verloren hat. In einer Zeit, in der der Berufsstand vor fundamentalen Herausforderungen steht, ist es unbegreiflich, dass die ABDA nicht mehr Druck in der politischen Lobbyarbeit ausübt.

Das Perspektivpapier „Apotheke 2030“ ist ein Symbol für das Versagen der ABDA. Es ist voll von theoretischen Ansätzen, die in der Praxis keinen echten Mehrwert bieten. Was die Apotheker brauchen, sind keine abstrakten Visionen, sondern konkrete Maßnahmen, die ihre tägliche Arbeit unterstützen und ihre Zukunft sichern. Es reicht nicht, schöne Worte auf Papier zu bringen; es braucht entschlossene Taten.

Die mangelnde Transparenz in der Verwendung der Mitgliedsbeiträge ist ein weiterer Grund für das schwindende Vertrauen. Eine Organisation, die von den Beiträgen ihrer Mitglieder lebt, muss sich diesen gegenüber rechenschaftspflichtig zeigen. Die fehlende Kommunikation seitens der ABDA nährt den Verdacht, dass hier mehr verwaltet als gestaltet wird.

Sollte die ABDA nicht bald signifikante Verbesserungen zeigen, wird sie ihre Glaubwürdigkeit endgültig verspielen. Es liegt an der Organisation, ihre Rolle neu zu definieren und endlich die Interessen ihrer Mitglieder mit dem nötigen Nachdruck zu vertreten. Andernfalls könnte der Berufstand der Apotheker gezwungen sein, sich neue Wege und Vertreter zu suchen, die ihre Anliegen ernst nehmen und wirkungsvoll in die politische Debatte einbringen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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