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Wenn Zunehmen schwerfällt

Die unterschätzten Probleme des Untergewichts und Wege zu einer gesunden Gewichtszunahme

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Immer mehr Menschen kämpfen mit Untergewicht und den damit verbundenen gesundheitlichen Risiken. Trotz ausreichender Nahrungsaufnahme fällt es ihnen schwer, an Gewicht zuzunehmen. Warum ist das so, und welche Maßnahmen können helfen, um gesund und nachhaltig an Gewicht zu gewinnen? Erfahren Sie mehr über die unterschätzten Herausforderungen und möglichen Lösungsansätze, die Betroffenen dabei helfen können, sich in ihrem Körper wohlzufühlen.

Für viele Menschen ist es ein Wunschtraum, ohne Rücksicht auf Kalorien essen zu können, was und wie viel man möchte, ohne zuzunehmen. Doch für manche ist genau dieser Zustand kein Traum, sondern eine Herausforderung: Sie essen ausreichend und ausgewogen, nehmen aber dennoch nicht zu und bleiben untergewichtig. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gilt ein Erwachsener als untergewichtig, wenn sein Body-Mass-Index (BMI) unter 18,5 kg/m² liegt. Diese Grenze verschiebt sich mit zunehmendem Alter. Ab einem Alter von 65 Jahren wird ein BMI unter 20 als kritisch angesehen, und ab 70 Jahren liegt die Untergrenze bei 22 kg/m².

In Deutschland waren im Jahr 2021 etwa 2% der erwachsenen Bevölkerung untergewichtig, wobei Frauen deutlich häufiger betroffen sind als Männer. Laut Statistischem Bundesamt galten 3,4% der Frauen und 0,7% der Männer über 18 Jahren als untergewichtig. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Untergewicht zwar weniger häufig ist als Übergewicht, aber dennoch ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem darstellt, das insbesondere Frauen betrifft.

Untergewicht ist nicht nur bei Erwachsenen ein Thema. Auch bei Kindern und Jugendlichen kann es zu einem deutlich niedrigen BMI kommen, der auf gesundheitliche Probleme hinweist. Vor allem, wenn das Untergewicht über längere Zeit anhält und mit Symptomen wie Schwäche oder erhöhter Infektanfälligkeit einhergeht, besteht Handlungsbedarf. Eltern sollten in solchen Fällen den Rat eines Arztes einholen, um mögliche Ursachen abzuklären und geeignete Maßnahmen zur Gewichtszunahme einzuleiten.

Die Ursachen für Untergewicht sind vielfältig. Sie reichen von chronischen Erkrankungen wie Diabetes Typ 1, Hyperthyreose oder Zöliakie bis hin zu genetischen Faktoren und psychischen Belastungen. Bei vielen Betroffenen lässt sich jedoch keine klare Ursache identifizieren, was die Behandlung erschwert. Ein häufiges Problem ist, dass diese Menschen trotz ausreichender Nahrungsaufnahme nicht zunehmen, da ihr Stoffwechsel oder andere körperliche Prozesse die Gewichtszunahme behindern.

Eine gezielte Ernährungsberatung kann hier Abhilfe schaffen. Menschen, die zunehmen möchten, müssen mehr Kalorien zu sich nehmen, als sie verbrauchen. Eine Steigerung der täglichen Kalorienzufuhr um 300 bis 700 kcal kann dabei helfen, das Gewicht kontinuierlich zu erhöhen. Dabei ist es wichtig, auf energiedichte Lebensmittel zu setzen, die nicht nur viele Kalorien, sondern auch wertvolle Nährstoffe liefern. Beispiele hierfür sind Nüsse, Avocados, fettreiche Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte.

Auch die Art und Weise, wie die Mahlzeiten gestaltet werden, spielt eine Rolle. Wer Probleme hat, große Mengen auf einmal zu essen, sollte mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt einplanen. Zwischenmahlzeiten wie Müsliriegel oder Nüsse können ebenfalls dazu beitragen, das Kalorienziel zu erreichen. Darüber hinaus sollten Mahlzeiten in einer entspannten Atmosphäre eingenommen werden, um den Appetit zu fördern und das Essen als Genuss wahrzunehmen.

Neben der Ernährung kann auch Krafttraining eine wesentliche Rolle bei der Gewichtszunahme spielen. Durch den gezielten Aufbau von Muskelmasse lässt sich das Körpergewicht erhöhen, und gleichzeitig wird die körperliche Fitness verbessert. Experten empfehlen, mindestens zwei- bis dreimal pro Woche Krafttraining in den Alltag zu integrieren. Eine proteinreiche Ernährung ist hierbei entscheidend, um den Muskelaufbau zu unterstützen.

Sollte es trotz aller Maßnahmen nicht gelingen, das gewünschte Gewicht zu erreichen, kann die Einnahme von Trinknahrung oder Kalorienpulvern aus der Apotheke in Erwägung gezogen werden. Diese Produkte sind oft speziell darauf ausgelegt, eine hohe Kaloriendichte mit einem ausgewogenen Nährstoffprofil zu kombinieren und können eine sinnvolle Ergänzung zur normalen Ernährung darstellen.

Eine erfolgreiche Gewichtszunahme erfordert Geduld. Eine Steigerung von 0,5 bis 1 kg pro Monat gilt bereits als Erfolg und sollte regelmäßig durch Wiegen und das Führen eines Ernährungsprotokolls überprüft werden. Dabei kann es hilfreich sein, sich bewusst zu machen, dass die Anpassung der Ernährungsgewohnheiten Zeit braucht und dass eine nachhaltige Gewichtszunahme langfristig angelegt sein sollte.

Kommentar:

Das unterschätzte Problem des Untergewichts
Untergewicht ist ein Gesundheitsproblem, das in der öffentlichen Wahrnehmung oft vernachlässigt wird. Während Übergewicht und Adipositas regelmäßig im Fokus von Gesundheitskampagnen und Medienberichten stehen, fristen die Herausforderungen von Menschen mit Untergewicht ein Schattendasein. Dabei sind die gesundheitlichen Risiken, die mit einem zu niedrigen Körpergewicht einhergehen, nicht weniger ernst. Ein geschwächtes Immunsystem, erhöhte Anfälligkeit für Infektionen, Osteoporose und in schweren Fällen sogar eine erhöhte Sterblichkeitsrate sind nur einige der möglichen Folgen.

Für Betroffene ist das Zunehmen oft eine ebenso schwierige und frustrierende Aufgabe wie das Abnehmen für Übergewichtige. Sie kämpfen gegen einen schnellen Stoffwechsel, genetische Veranlagungen und manchmal auch gegen ein mangelndes Hungergefühl an. Der gesellschaftliche Druck, schlank zu sein, verstärkt die Problematik, denn viele unterschätzen, wie belastend es sein kann, nicht zuzunehmen – selbst wenn man es dringend möchte.

Es ist dringend notwendig, das Bewusstsein für die Herausforderungen von Menschen mit Untergewicht zu schärfen. Hier sind sowohl das Gesundheitssystem als auch die Gesellschaft gefordert. Ernährungsberatung, psychologische Unterstützung und eine Sensibilisierung für das Thema können dazu beitragen, den Betroffenen die nötige Unterstützung zu bieten. Auch die Medien sollten ihre Berichterstattung erweitern und das Thema Untergewicht stärker in den Fokus rücken.

Gesundheit ist individuell und vielschichtig. Es ist an der Zeit, dass wir uns von eindimensionalen Schönheitsidealen verabschieden und ein gesundes Körpergewicht in den Mittelpunkt rücken – unabhängig davon, ob es um das Abnehmen oder Zunehmen geht. Jeder Mensch verdient es, sich in seinem Körper wohlzufühlen und die Unterstützung zu erhalten, die er für seine Gesundheit braucht. Nur so können wir sicherstellen, dass niemand mit seinen Herausforderungen allein gelassen wird, egal ob er mit Übergewicht oder Untergewicht kämpft.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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