Die APS Rechtsanwalts GmbH übernimmt die rechtliche Vertretung von Anlegern - ähnlich wie vor zwei Jahren bei der Magellan-Insolvenz, wo Andersen rund tausend Anleger vertreten hat und noch immer vertritt. Betroffene sollten jedoch aktuell nicht voreilig reagieren. Zumindest aktuell versäumen sie keine Fristen und auch Ansprüche gehen noch nicht verloren. Aus Sicht Andersens stellen sich jetzt mehrere Fragen - die u.a. vom Insolvenzverwalter für die P&R Container Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH sowie die P&R Gebrauchtcontainer Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH rasch beantwortet werden sollten:
- Was sind die konkreten Ursachen für die Insolvenz? Denn der Containermarkt als Ganzes unterlag gerade in jüngster Zeit keinen besonderen Negativentwicklungen. Zudem haben die Charterer mangels anderer Hinweise verlässlich ihre Miete gezahlt.
- Hätte nach der Magellan-Pleite im Juni 2016 und den damit aufgeworfenen Fragen hinsichtlich des Konstrukts nicht zumindest seitdem der Vertrieb von Schiffscontainern reduziert oder eingestellt werden müssen? Wie belastbar sind in dem Zusammenhang die in den vergangenen Jahren nach der Kanzlei vorliegenden Informationen seitens P&R behaupteten Überschüsse und Reserven?
- Ebenfalls vor dem Magellan-Hintergrund: Sind die Eigentumsverhältnisse an den Containern geklärt und wasserdicht - oder ergeben sich hier Ungewissheiten?
Alles in allem stellt sich die Frage, ob sich die Schwierigkeiten, in denen P&R steckt, nicht schon lange abgezeichnet haben", so Andersen weiter.
Geschädigte Anleger - die derzeit mit keinerlei Geldeingängen für Miete oder Verkauf der Container rechnen können - sollten sich möglichst gemeinsam vertreten lassen. Bei einem Insolvenzverfahren wie diesem ist solch ein Vorgehen ausgesprochen sinnvoll, gebündelte Interessen finden regelmäßig eher Gehör in einem solchen "Massenverfahren" als
Einzelstimmen. Um diese vernünftige und ratsame Bündelung erreichen zu können, hat die Kanzlei für betroffene Investoren von P&R eine Registrierungsmöglichkeit eingerichtet. Dort können sich Investoren kostenfrei und unverbindlich registrieren und weiterführende Informationen abrufen - die Seite ist zu erreichen unter www.aps-financiallaw.com
Andersen rechnet auf Seite des Insolvenzverwalters mit einem weitläufig automatisierten Verfahren. Dies will er nutzen, um seine Vertretung von Investoren im Insolvenzverfahren schlank aufzustellen und um günstige Kostenstrukturen anzubieten. In einer Folgestufe werden Ansätze für Schadensersatzforderungen geprüft werden: "In solchen Fällen - wie auch bei Magellan - beraten und vertreten wir Investoren zunächst im Insolvenzverfahren, daran schließt sich nach entsprechender Ermittlungstätigkeit die Prüfung und ggf. Durchsetzung von Schadensersatzforderungen an. Denn ein Insolvenzverfahren führt zwangsläufig zu Schäden bei den Investoren des zahlungsunfähigen Unternehmens. Kompensation für diese Einbußen ist allerdings außerhalb des Insolvenzverfahrens zu suchen und es ist keineswegs damit zu rechnen, dass von den Verantwortlichen bei P&R oder in deren Umfeld freiwillig haftungsbegründende Fehler eingestanden werden."