Der Flughafenverband ADV begrüßt das Bekenntnis der neuen hessischen Landesregierung zu einer leistungsfähigen Infrastruktur und zum bedarfsgerechten Ausbau der Flughäfen.
"Wir freuen uns, dass das parteipolitische Hickhack des letzten Jahres ein Ende hat und mit dem Koalitionsvertrag der CDU/FDP-Koalition wieder Sachpolitik Einzug erhält", sagt Ralph Beisel und betont: "Die Luftverkehrswirtschaft braucht und erwartet für ihre geplanten Milliardeninvestitionen zuverlässige politische Rahmenbedingungen und ein Ende der Planungsunsicherheit."
Der Flughafen Frankfurt ist Deutschlands größte Betriebsstätte. Jede Verschärfung der bestehenden Nachflugregelung gefährdet nicht nur Arbeitsplätze in der Rhein-Main-Region, sondern wirft den Standort Deutschland im internationalen Wettbewerb zurück. Beisel: "Generelle Nachtflugbeschränkungen sind Bleigewichte für den Luftverkehrsstandort Deutschland."
Der Flughafenverband ADV appelliert deshalb an die hessische Landesregierung, zumindest am bisherigen Planfeststellungsbeschluss zum Flughafenausbau in Frankfurt festzuhalten.
Bereits die darin vorgesehene Deckelung auf durchschnittlich 150 Flüge zwischen 22 und 6 Uhr und eine maximale Zahl von 17 Flügen zwischen 23 und 5 Uhr beeinträchtigt die Stärke des Luftfrachtzentrums.
Deutschland braucht eine bedarfsgerechte Öffnung der Flughäfen auch in den Nachtstunden. Der Weltluftverkehr ist ein 24-Stunden-Betrieb. Dem Flughafenverband ADV geht es nicht um eine flächendeckende Öffnung aller deutschen Flughäfen in der Nacht. An ausgewählten Flughäfen wie in Frankfurt muss jedoch ein nachfragegerechter Nachtflugbetrieb möglich sein.
Weitere Informationen zum Thema „Nachtflugregelungen“ finden Sie auch unter
http://www.adv.aero/...