Übergeordnetes Ziel des von der TH Köln als Konsortialführer koordinierten Projektes ist es, den Nutzen von intelligenten Messsystemen für KMU herauszuarbeiten. Als Ergebnis soll ein Ansatz zur optimalen Kalibrierung der Systeme für einen maximal möglichen Grad an Energieeffizienz entstehen. So sollen KMU künftig von neuen Mehrwertdiensten profitieren und ihren Beitrag zu den deutschen Klimaschutzzielen leisten. „Intelligente Messsysteme bieten viele Möglichkeiten für eine Optimierung des Energieverbrauchs“, ist Stefan Schulze-Sturm, Leiter Forschungsprojekte bei der ASEW, sicher. „Gerade KMU können davon enorm profitieren – was den Bereich natürlich für Stadtwerke sehr interessant macht. Insofern freut es uns sehr, dass wir unsere Expertise als Praxispartner in das Projekt einbringen können.“
Gerade in der Energiewelt stellen KMU eine wichtige Kundengruppe dar. Deshalb ist eine Einschätzung über die Mehrwerte der intelligenten Messsysteme für diese Kundengruppe zentral, um sie von Seiten der Stadtwerke zielgerichtet und punktgenau zu betreuen. „Die aktuelle Marktsituation in Verbindung mit wachsenden Klimaschutzanforderungen macht eine stetig verbesserte Energieeffizienz für zahlreiche Unternehmen immer wichtiger“, gibt Christoph Landeck, Leiter Geschäftsfeldentwicklung bei der ASEW, zu bedenken. „Der Fokus des Projekts birgt das Potenzial, Angebote von Stadtwerken für die eigenen Gewerbekunden künftig noch besser zu machen. Ein zentrales Element dabei können zukünftig intelligente Messsysteme sein, die Effizienzpotenziale zu identifizieren und heben helfen.“
Zum Projektkonsortium gehören neben der TH Köln und der ASEW die GreenPocket GmbH, die Ruhr-Universität Bochum, die Universität Duisburg-Essen sowie das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH. Das Vorhaben „Smart Metering in KMU“ ist Bestandteil des Virtuellen Instituts Smart Energy (VISE), der Forschungs- und Kompetenzplattform für die Digitalisierung der Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Es knüpft an die Ergebnisse des Projekts „Smarte Technologien für Unternehmen“ des VISE an, in dem ein mobiles Messsystem und eine Software zur Visualisierung von Energie entwickelt wurden. Das Projekt wird vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW bis Ende 2024 gefördert.