200 Milliarden Euro – diesen Umfang hat der von Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigte „Doppelwumms“, die Entlastung der Verbraucherinnen und Verbraucher von gestiegenen Kosten für Energie, speziell Erdgas. Einen wesentlichen Teil dieses Paketes machen die sogenannten Preisbremsen für Erdgas und (Fern-)Wärme bzw. Strom aus. Im März sollen diese greifen und rückwirkend auch die Monate Januar und Februar abdecken. „Das ist zwar mittlerweile jedem Energiekunden bekannt, doch es besteht nach wie vor ein großer Informationsbedarf auf Kundenseite“, gibt Torsten Brose, Leiter Vertriebslösungen bei der ASEW, zu bedenken. „Gerade die Erfahrungen mit der im Dezember umgesetzten Soforthilfe für Gas- und Wärmekunden zeigen, dass zahlreiche Kunden viele Fragen zum genauen Ablauf haben. Die Kundenzentren der Stadtwerke sind hierfür oftmals die erste Anlaufstelle.“
Auch wenn die Kundenberater der Stadtwerke wie üblich ihr Bestes gaben, um Fragen von Kundinnen und Kunden zu beantworten und auch einen Teil von deren Sorgen zu zerstreuen, führt dies zu erheblichem Arbeitsmehraufwand bei den ohnehin aufgrund der Energiekrise am Limit arbeitenden Kundenzentren geführt. „Diesem Umstand hat die ASEW mit einem umfassenden Unterstützungspaket Rechnung getragen, das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kundenzentren gezielt bei ihrer Arbeit unterstützt“, so Torsten Brose. „Beginnend mit einer dynamisch ausgebauten FAQ-Liste haben wir nach und nach ein umfangreiches Informationspaket zusammengestellt, das verschiedenste Aspekte rund um die Soforthilfe und besonders die Preisbremsen abdeckt. Dazu gehören Info-Templates, einfach adaptierbar auf das je eigene Corporate Design, mit denen Stadtwerke die eigenen Social Media-Kanäle bespielen können, Formulierungshilfen, die den schriftlichen Informationspflichten gemäß Erdgas-Wärme- (EWPBG) und Strom-Preisbremsengesetz (StromPBG) gerecht werden sowie ein eigenes animiertes Erklärvideo, das die Funktionsweise der Preisbremsen auf eingängige Weise deutlich macht.“
Ein weiteres Element zur Unterstützung der Stadtwerke sind die von der ASEW entwickelten Gas- und Stromsparrechner. „Diese einfach gehaltenen Tools erlauben es EVU, auf unkomplizierte Weise Kundinnen und Kunden zu zeigen, welchen Effekt konkrete Sparmaßnahmen haben“, erklärt Jonas Feldhues, Projektmanager Online-Marketing & Innovation, die Funktion der Online-Anwendungen. „Ganz früh haben wir auch die Berechnung der Effekte der Soforthilfe sowie der Preisbremsen in die Rechner integriert. Damit bieten wir Stadtwerken eine effektive Hilfestellung, die deren Kunden enorm bei der Abschätzung möglicher Spareffekte helfen kann. Damit eignen sich beide Rechner auch ideal für die Beraterinnen und Berater im Kundenservice, um die Höhe der Entlastung der Soforthilfe und Preisbremse transparent darzustellen.“
Im ASEW-Netzwerk kamen beide Tools gut an. Rund 130 Bestellungen beider Rechner innerhalb der letzten fünf Wochen sprechen eine deutliche Sprache. Diese Zahl fügt sich nahtlos ein in die Dynamik, die die ASEW das ganze Jahr 2022 hindurch bei verschiedenen Leistungen und Angeboten etwa zur Energiekrise beobachten konnte. „Gerade die vielen Eingriffe, die der Gesetzgeber im zurückliegenden Jahr zur Abfederung der Folgen der Energiekrise gemacht hat, haben zu großer Verunsicherung geführt“, ist Torsten Brose sicher. „Das hat zu einer extrem hohen Nachfrage nach unseren Leistungen und Angeboten geführt. Stadtwerke saugen begierig Informationen auf und suchen nach praxisnaher Unterstützung – die ihnen das Netzwerk bieten kann.“