Es ist eine kooperative Herangehensweise an das Thema Klimaschutz: Unternehmen gemeinsam das Thema bearbeiten lassen, dabei im Austausch voneinander lernen, ausgehend vom eigenen Status Quo peu à peu besser werden. Der Erfolg spricht für sich: „Das Erreichen der Marke von 50 Mitgliedern in der Initiative zeigt uns sehr eindrücklich: Das Thema Klimaschutz ist zugkräftig und mehr als bloßes Marketing“, ist Goldy Raimann, die die Initiative von ASEW-Seite aus koordiniert, überzeugt. „Von Beginn an waren wir uns sicher, dass unser Ansatz im Netzwerk zünden würde. Der Erfolg gibt uns recht. So kurze Zeit nach der Gründung bereits das 50. Initiative-Mitglied zu begrüßen, ist zudem eine Bestätigung dafür, dass Stadtwerke Klimaschutz ernstnehmen und mit Leben erfüllen.“
Entstanden ist seit Ende 2021 so eine Stadtwerke vernetzende Klimaschutz-Initiative. In regelmäßigen Arbeitstreffen wird der ursprüngliche Ansatz kontinuierlich weiterentwickelt. Die ASEW über-nimmt dabei die Rolle sowohl des Koordinators als auch des Moderators. „Das ist eine aktive Rolle“, betont ASEW-Geschäftsführerin Daniela Wallikewitz. „Die Mitglieder der Initiative erhalten profunde Unterstützung bei allen Herausforderungen, mit denen sie sich konfrontiert sehen. Auch entstehen eine ganze Reihe von Unterstützungsmaterialien, so etwa ein eigener Leitfaden THG-Bilanzierung oder das vielseitig einsetzbare Klimalexikon, das gerade der Kommunikation über soziale Medien zugutekommt. Bei Bedarf ist zudem die Erstellung einer THG-Bilanz möglich.“
Wichtig war bei der Konzipierung die absolute Transparenz hinsichtlich der zugrundeliegenden Kriterien. „Diese gewährleisten wir durch den öffentlich abrufbaren Kriterienkatalog“, so Goldy Raimann. „Um der sehr heterogenen Stadtwerke-Landschaft gerecht zu werden, haben wir uns für individuelle Ziele betreffend THG-Minderungsquote und Treibhausgasneutralität entschieden. So können Stadt-werke ihre individuellen Möglichkeiten ausschöpfen, um dem Klimawandel zu begegnen.“
Die beteiligten Unternehmen verpflichten sich als Mitglieder der Initiative, die eigenen Treibhausgas-Emissionen gemäß anerkanntem Standard regelmäßig zu messen; eine Dekarbonisierungsstrategie festzulegen, um die eigenen Treibhausgas-Emissionen zielgerecht zu vermeiden und nicht vermeid-bare zu verringern; davon ausgehend generationengerechte Ziele zu definieren und konkrete Maß-nahmen zur Emissionsminderung und -vermeidung abzuleiten sowie die eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen auf dem Weg zur Dekarbonisierung mit den anderen Initiative-Mitgliedern zu teilen.
Den vollständigen Kriterienkatalog und weitere Details zur Initiative gibt es unter www.stadtwerke-klimaschutz.de.