Klimaschutz geht uns alle an! Auch wenn die „große Politik“ Strategien formulieren kann und der Reduzierungs-Beitrag von großen CO2-Emittenten dringlicher ist: Von den Bürgerinnen und Bürgern mitgestaltet wird Klimaschutz regional. Das wiederum macht Stadtwerke zu einem wichtigen Faktor als Gestalter, aber auch als Werber um Akzeptanz für Klimaschutz-Maßnahmen, die den einzelnen direkt betreffen. „Klimaschutz wird zunehmend zum wichtigen, regionalen Standortfaktor – und genau jetzt ist die Gelegenheit, um sich aktiv für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen“, davon ist Goldy Raimann, Projektmanagerin Nachhaltigkeit & Kommunikation bei der ASEW, überzeugt. „Die Energiewirtschaft ist ein zentraler Akteur hierbei. Sie leistet in Gestalt der Stadtwerke bereits seit Jahren einen Beitrag, um Energie möglichst nachhaltig zu produzieren und den eigenen Kundinnen und Kunden eine effiziente Nutzung nahezubringen. Mit der Stadtwerke-Initiative, die sich organisch aus dem ASEW-Netzwerk heraus formiert hat, wollen wir die Stadtwerkewelt dabei unterstützen, dies künftig noch wirksamer zu leisten.“
Damit die ASEW-Mitglieder in Zukunft zusätzliche Akzente beim Klimaschutz setzen, hat die ASEW die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz konzipiert. „Ziel ist es, gemeinsam den Weg hin zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft zu beschreiten“, führt ASEW-Geschäftsführerin Daniela Wallikewitz die Zielrichtung aus. „Dabei soll die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Stadtwerken gestärkt werden, um generationengerechte Ziele direkt vor Ort verwirklichen zu können. Das wirkt sich auf lange Sicht nicht nur positiv auf die Lebensqualität vor Ort aus, damit wird langfristig auch regionale Wertschöpfung gesichert. Die ASEW fungiert innerhalb der Initiative als Organisator und Moderator – und unterstützt bei Bedarf auch mit konkreten Lösungen.“
Auch wenn die offizielle Gründung der Initiative noch aussteht – aktuell läuft die Unterzeichnungsphase, in der sich interessierte Stadtwerke für den Beitritt zur Initiative entscheiden können –, haben sich bereits 23 Unternehmen entschlossen, Gründungsmitglieder zu werden. „Diese Stadtwerke stellen bereits jetzt einen guten Durchschnitt des ASEW-Netzwerkes dar: Vom kommunalen Schwerpunktversorger bis zum ländlichen Flächenversorger sind sämtliche Unternehmensgrößen vertreten“, freut sich ASEW-Geschäftsführerin Daniela Wallikewitz. „Auch geographisch verteilen sich die Unterzeichner von Sachsen-Anhalt über Niedersachsen und Rheinland-Pfalz bis Baden-Württemberg und Bayern.“
Als Gründungsmitglieder der Initiative sind bereits jetzt dabei:
- Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH
- Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG
- Stadtwerke Aschaffenburg
- Stadtwerke Augsburg Holding GmbH
- Stadtwerke Bochum GmbH
- Stadtwerke Fellbach GmbH
- Stadtwerke Herne AG
- SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG
- Stadtwerke Konstanz GmbH
- Stadtwerke Mühlacker GmbH
- Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH
- Stadtwerke Neustadt GmbH
- Stadtwerke Neustadt a. d. Aisch GmbH
- Stadtwerke Schönebeck GmbH
- Stadtwerke Schüttorf-Emsbüren GmbH
- Stadtwerke Service Meerbusch Willich GmbH & Co. KG
- Stadtwerke Soest GmbH
- Stadtwerke Speyer GmbH
- Stadtwerke Troisdorf GmbH
- Stadtwerke Tübingen GmbH
- SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH
- Stadtwerke Unna GmbH
- Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG
- Die eigenen Treibhausgase werden gemäß anerkanntem Standard bis zum. 31. Dezember erstellt und regelmäßig aktualisiert.
- Eine Dekarbonisierungsstrategie wird festgelegt, um die eigenen Treibhausgasemissionen zielgerecht zu vermeiden und nicht vermeidbare zu verringern.
- Auf Basis der Dekarbonisierungsstrategie werden generationengerechte Ziele definiert und konkrete Maßnahmen abgeleitet.
- Die Dekarbonisierungsstrategie und die daraus abgeleiteten Ziele werden jährlich überprüft und veröffentlicht.
- Um den Klimaschutz voranzutreiben, werden die eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen auf dem Weg zur Dekarbonisierung geteilt. Dadurch werden gemein-same Stärken im Netzwerk genutzt und vorangetrieben, um treibhausgasneutrales Handeln im eigenen Unternehmen sowie bei Kundinnen und Kunden zu realisieren.