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Stadtwerke-Initiative Klimaschutz: Was die Stadtwerke Meerbusch Willich bewegt

(PresseBox) (Köln / Meerbusch / Willich, )
Die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz entwickelt sich weiterhin gut. Die Beteiligten bringen das Thema Klimaschutz gemeinsam voran. Doch wer sind diese Beteiligten eigentlich? Und was treibt sie an? Mit den „Gesichtern der Initiative“ stellen wir sie vor. Heute: Die Stadtwerke Meerbusch Willich.

200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, mehr als 1.100 Gigawattstunden Energieabsatz sowie fast 24,5 Megawattstunden eigener regenerativer Energieerzeugung: Diese Basisdaten kennzeichnen ein Unternehmen mit Tradition und großem Innovationswillen. Die Stadtwerke Service Meerbusch Willich, Gründungsmitglied der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz.

Die Stadtwerkewelt befindet sich in einer herausfordernden Zeit. Kaum jemand weiß besser, was das heißt, als Tafil Pufja, Geschäftsführer der Stadtwerke Service Meerbusch Willich GmbH & Co. KG. Mitten im ersten Corona-Lockdown übernahm er seine Position. „Als Stadtwerker sind uns Herausforderungen und ständige Umbrüche der gewohnten Abläufe nur allzu bekannte Begleiter. Als regionaler Energieversorger befinden wir uns gerade mitten in einer Transformation: hin zu einem flexiblen und kreativen Dienstleister, der die Energiewende vor Ort aktiv voranbringt, der für seine Kunden auch in herausfordernden Zeiten ein verlässlicher Partner bleibt und der seinen Mitarbeitenden ein Arbeitsumfeld bietet, das sie aktiv mitgestalten können.“

Die Herausforderung Klimaschutz ist dabei ein alles beeinflussendes Element. Noch können die Auswirkungen günstig beeinflusst werden. Und gerade den Stadtwerken kommt dabei eine wichtige Rolle vor Ort zu. „Es ist unser Job, die lokale Energiewende mit Leben zu füllen, sie zu gestalten und zu vermitteln. Gleichzeitig sind wir über diese Initiative Teil eines größeren Ganzen. Wir Stadtwerke bereichern uns gegenseitig mit Ideen, unterstützen uns und diskutieren miteinander. Es ist sinnvoll, die Welt nicht alleine neu zu erfinden.“

Wichtigstes Thema für die Stadtwerke hierbei ist die Erfassung des Status Quo. Mit Hochdruck wird gerade an der Erstellung des ersten Nachhaltigkeitsberichtes gearbeitet. Vertriebsleiter Christian Mario Sagner weiß, was das bedeutet: „Es gibt hier keine Routinen und Prozesse, an die wir anknüpfen könnten. In einem ersten Schritt haben wir deshalb alle Kolleg:innen über unser Engagement in der Initiative informiert und so auch für die Bedeutung des Themas sensibilisiert. Gemeinsam sammeln wir nun die notwendigen Daten, um unsere eigenen Treibhausgase auch ermitteln zu können. Und dabei geht es wirklich in die Vollen: Es sind wirklich sehr, sehr viele Daten, die wir bis zum Jahresende benötigen! Wenn wir diese Basis erst einmal haben und davon unsere konkrete, individuelle Strategie ableiten können, sind wir einen riesigen Schritt weiter.“

Ziel dieser ersten großen Aktivität ist es letztlich, eine Roadmap mit gezielten Maßnahmen zum Klimaschutz zu erarbeiten. Vieles, was während der Erstellung dieser Klimaschutz-Strategie an Erfahrungen gesammelt wird, soll auch möglichst direkt für die Kundinnen und Kunden der Stadtwerke nutzbar werden.

Erste Maßnahmen der Roadmap sind parallel zu deren Erstellung sogar schon initiiert. „Wir sind gerade dabei, unseren Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge umzustellen“, so Stadtwerke-Vertriebsleiter Sagner. „Zudem prüfen wir, inwieweit wir alle Gebäude der Stadtwerke mit Photovoltaik-Anlagen ausstatten können. Auch im Privatsektor treiben wir das Thema Photovoltaik stark voran. Außerdem kooperieren wir in Willich mit dem Energiezentrum (EZW), um Photovoltaik für Gewerbekunden nach vorne zu bringen: Bis zum Jahresende soll es auf gewerblich genutzten Flächen weitere 100 Großanlagen geben. Gute Ideen und Ansätze für Kooperationen sind wirklich im Überfluss vorhanden – allein die Ressourcen, die man für die Umsetzung braucht, bereiten manchmal naturgemäß noch Kopfzerbrechen. Denn nicht alles, was am grünen Tisch überzeugt, ist auch ohne weiteres schnell in der Praxis umzusetzen.“

Für die Zukunft ist den Stadtwerken in Meerbusch und Willich aber letztlich nicht bange, wie Stadtwerke-Geschäftsführer Pufja ausführt: „Wir wollen zwei Ansätze konsequent miteinander verzahnen: Lösungen, die für die verschiedenen Gruppen von Kund:innen gut sind und Lösungen, die für die Umwelt gut sind. Um dies wirkmächtig werden zu lassen, bauen wir aktuell auch intern neue Strukturen, die allen unseren Mitarbeitenden Raum für Zusammenarbeit und Kreativität geben. Ziel ist es immer, die richtigen Leute zu begeistern, bei uns mitzumachen.“

Das komplette Interview mit dem Geschäftsführer und dem Vertriebsleiter der Stadtwerke Service Meerbusch Willich ist unter https://www.stadtwerke-klimaschutz.de/aktuelles abrufbar.

Meerbusch Willich steht mit seinem Vorgehen durchaus stellvertretend auch für die weiteren Mitglieder der Stadtwerke-Initiative. „Die ‚Gesichter der Initiative‘ geben dem Klimaschutz vor Ort ein konkretes Gesicht“, ist Goldy Raimann, die bei der ASEW die Arbeit der Initiative koordiniert, überzeugt. „Die Stadtwerke Service Meerbusch Willich zeigen sehr gut, wie ein Unternehmen, dass bei der aktiven Bearbeitung des Themas noch ziemlich am Anfang steht, effizient vorgehen kann, um das Thema Klimaschutz nachhaltig im Unternehmen zu verankern. Zentral sind die Personen vor Ort: In den Stadtwerken sind eben nicht austauschbare Männer und Frauen tätig, sondern Menschen, die mit viel Emotion und Engagement daran arbeiten, Klimaschutz vor Ort tatsächlich zu verwirklichen.“

Weitere Details zur Initiative selbst und der hier geleisteten Arbeit finden Sie unter www.stadtwerke-klimaschutz.de.

Die Stadtwerke Service Meerbusch Willich GmbH & Co. KG…
…entstanden Mitte 2008 aus zwei benachbarten Unternehmen, der wbm Wirtschaftsbetriebe Meerbusch GmbH und der Stadtwerke Willich GmbH. Als kommunal geprägte Querverbundunternehmen versorgen diese in den Städten Meerbusch und Willich jeweils mehr als 50.000 Menschen mit Strom, Gas und Wasser. Die stetige Liberalisierung sowie der fortschreitende Wettbewerb erforderten von beiden Unternehmen eine Neuausrichtung. Um auf diese Entwicklungen strategisch adäquat reagieren zu können, wurde eine Optimierung der Ressourcen und Kapazitäten durch eine Kooperation im Bereich Netze, Service, Wasserproduktion, Einkauf und Abrechnung notwendig. Die Neugründung der SG dient diesen Zielen und soll einen Beitrag zur Sicherung der unternehmerischen Eigenständigkeit der Partner leisten. Hierdurch sollen Synergien aus der bestehenden räumlichen Nähe genutzt werden, insbesondere in den Bereichen Netzbetrieb und Shared Services.

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Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW)

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) ist mit bundesweit mehr als 330 Mitgliedern das größte deutsche Stadtwerke-Netzwerk für Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Die ASEW wurde 1989 aus dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) heraus gegründet. Das Ziel: Eine rationelle, sparsame und umweltschonende Energie- und Ressourcenverwendung zu fördern. Die ASEW berät und unterstützt ihre Mitglieder in diesen Bereichen und entwickelt für sie innovative Produkte und Dienstleistungen, die zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Das Portfolio der ASEW umfasst Produkte für Vertrieb und Kundenberatung, außerdem Seminare und Qualifizierungsangebote sowie eine Kunden- und Fördermittelberatung.

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