2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 175.000 Kundinnen und Kunden mit Strom, Gas und Wasser versorgen: Das sind die Stadtwerke Bonn, Gründungsmitglied der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz.
Klimaschutz liegt dem Unternehmen schon deshalb am Herzen, weil die Stadtwerke selbst bis 2035 CO2-neutral werden wollen. „Der Beschluss dazu ist nicht neu, sondern er wurde bereits 2019 gefasst“, stellt Susanne Rems, Fachbereichsleitung Konzernentwicklung/Konzernstrategie bei den Stadtwerken Bonn, klar. „CO2-Neutralität erfordert eine sektorenübergreifende Betrachtung. Es gibt kein Konzept für klimaneutrale Lösungen, das auf alle Kommunen gleichermaßen übertragbar ist. Der Beitritt zur Stadtwerke-Initiative Klimaschutz ermöglicht uns einen Austausch mit anderen Stadtwerken. So können wir voneinander lernen und werden auch von der ASEW auf unserem gemeinsamen Weg unterstützt.“
Eine besondere Herausforderung besteht dabei in der sinnvollen Kopplung verschiedener Maßnahmen, um möglichst effizient zum Ziel CO2-Neutralität zu gelangen. Dazu haben die Stadtwerke bereits richtungsweisende Leuchtturmprojekte gestartet. Im Fokus liegt unter anderem der Bereich Abfallverwertung. Hier entstehen durchaus beachtliche THG-Emissionen. Um diese zu reduzieren, betreiben die Stadtwerke eine Test-Laboranlage. Auch sollen künftig die Brenner zur thermischen Verwertung statt auf Heizöl auf aus CO2 gewonnenem Methanol zurückgreifen. „Die Erkenntnisse aus diesen und weiteren Projekten werden natürlich in die weitere Betrachtung und Planung einbezogen.“
Das komplette Interview mit Susanne Rems ist unter https://www.stadtwerke-klimaschutz.de/aktuelles abrufbar.
Die Stadtwerke Bonn stehen mit ihrem Ansatz exemplarisch auch für die anderen Mitglieder der Stadtwerke-Initiative. „Mit den ‚Gesichtern der Initiative‘ geben wir regionalem Klimaschutz ein unverwechselbares Gesicht“, ist Goldy Raimann, die bei der ASEW die Arbeit der Initiative koordiniert, überzeugt. „Die Stadtwerke Bonn zeigen mit ihrem Engagement, dass die Stadtwerke wichtige Akteure im täglichen Ringen um besseren Klimaschutz sind. Hier wirken nicht irgendwelche anonyme Personen, sondern konkrete Menschen, die mit viel Herzblut daran arbeiten, Klimaschutz vor Ort zu verwirklichen.“
Weitere Details zur Initiative selbst und der hier geleisteten Arbeit finden Sie unter www.stadtwerke-klimaschutz.de.