Nachhaltigkeitsgedanke in der Bauwirtschaft noch nicht verankert
Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Ausrichtung in der Bauwirtschaft belegen alarmierende Zahlen zur Klimabelastung: Laut UN-Bericht ist die Bau- und Gebäudewirtschaft für 38 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Zu befürchten sei laut UN, dass Umweltaspekte beim Bau von Gebäuden zukünftig sogar vermehrt vernachlässigt werden. Doch die Botschaft scheint weite Teile der Bauwirtschaft bisher nicht erreicht zu haben. Nur jedes dritte Unternehmen sei „auf die ESG-Anforderungen der Regulatoren vorbereitet“ (Quelle: PWC Studie „Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Corona in der Bauindustrie, 12/021). Prof. Dr.-Ing. Christian Meysenburg, Gründungsmitglied des ‚Arbeitskreises Nachhaltigkeit im Facility Management‘, schätzt die Anzahl der mittelständischen Bauunternehmen, die ESG-Ziele formalisiert haben, noch „dramatisch geringer“ ein.
Ökologische und soziale Aspekte unternehmerischen Handelns
Mit der Einbeziehung ökologischer und sozialer Aspekte in ihr unternehmerisches Handeln will die ARIKON AG zukünftig Mitarbeitenden, Bewerbern, Investoren, Auftraggebern und Geschäftspartnern ein breites Spektrum an Leistungsvariablen zur Bewertung der ARIKON AG und ihrer zwölf Tochterunternehmen bieten.
Die acht ARIKON-Ziele zur Nachhaltigkeit
Die im Erstbericht der ARIKON genannten Ziele zur Nachhaltigkeit sind abgeleitet aus den der Nachhaltigkeitszielen der „Agenda 2030“ der Vereinten Nationen und lauten:
1) Nachhaltige Wertschöpfung,
2) Klimaverträgliches Handeln,
3) Ganzheitliche Gesundheitsfürsorge,
4) Chancengleichheit und Förderung von Bildung,
5) Geschlechtergleichstellung und Befähigung zur Selbstbestimmung,
6) Nachhaltiges Wachstum, produktive Vollbeschäftigung, menschenwürdiges Arbeiten,
7) Förderung von Beteiligungen und partnerschaftlichen Netzwerken für nachhaltige Entwicklungen und
8) Widerstandsfähige Infrastruktur, nachhaltige Industrialisierung und zukunftsweisende Innovationen.
Nachhaltigkeit als Indikator bei der Auswahl von Nachunternehmern und Lieferanten
Laut Research-Publikation der DZ Bank AG berücksichtigen aktuell nur 20 Prozent der Bauunternehmen Nachhaltigkeitsgesichtspunkt bei der Auswahl der Nachunternehmer. Anders die ARIKON AG. Sie will sukzessive Partner und Zulieferer im Dialog für das Thema „Nachhaltigkeit“ sensibilisieren. Mit Nachunternehmern und Lieferanten soll eine auf das Unternehmen angepasste und wirtschaftlich vertretbare, aber konsequente Richtlinienpolitik (z.B. hinsichtlich der Abfallbehandlung) beschlossen werden. Bei der zukünftigen Auftragsvergabe werden vorzugsweise Partner den Zuschlag erhalten, die zusammen mit der ARIKON AG und ihren Kunden nachhaltige Wertschöpfung betreiben.
Wirtschaftliche Wertschöpfung im nachhaltigen und gerechten Kontext
Dierk Homeyer, Leiter ARIKON Unternehmenskommunikation und Unternehmensentwicklung, betont: „Im Bereich der Nachunternehmer und Lieferanten sehen wir signifikante Potentiale. Wir sind als mittelständisch geprägtes Unternehmen grundsätzlich überzeugt, dass langfristige wirtschaftliche Wertschöpfung nur in einem nachhaltig gestalteten und gerechten Kontext mit Partnern bestehen kann. Das gehört sozusagen zu unserer DNA als ARIKON-Gruppe.“
Externe Expertise eröffnet Blick auf Stärken und Schwächen
Die Entwicklung und Festlegung der Nachhaltigkeitsziele hat die ARIKON AG in Kooperation mit Christian Meysenburg und Thomas Heidelberger von der REICON Consulting GmbH realisiert. Das Hinzuziehen einer externen Expertise hat sich, so Dierk Homeyer, als sinnhaft erwiesen: „Der Blick von außen war für uns sehr wichtig; auch, um unsere Stärken und Schwachstellen innerhalb des ESG-Bereiches zu kalibrieren.“
Nachhaltige Ausrichtung wird für den Mittelstand Notwendigkeit
Falk Huneke, Geschäftsführer der ARIKON-Tochter ProProjekt GmbH und ESG-Beauftragter der Unternehmensgruppe: „Wir erleben derzeit in vielen Bereichen dramatische Entwicklungen, die uns veranlassen, in einem positiven Kreislauf mit der Umwelt zu wirtschaften. Es ist letztendlich nur eine Frage der Zeit, bis andere mittelständische Unternehmen unserer nachhaltigen Ausrichtung der Unternehmensstrategie folgen. Bei der Entwicklung entsprechender Anpassungsstrategien stehen wir mit unseren Kompetenzen und Kooperationspartner REICON gern bei der Schaffung von Lösungen beratend zur Seite.“
Ansprechpartner
Direkter Ansprechpartner zum Thema Nachhaltigkeit ist bei der ARIKON Falk Huneke,
Telefon: 030/38 39 76-48, eMail: falk.huneke@arikon.de
Mehr Information zu den Nachhaltigkeitszielen der ARIKON AG erhalten Sie unter:
www.arikon.de/arikon-nachhaltigkeit/
Die ARIKON AG im Kurzportrait:
Die ARIKON-Gruppe vereint unter dem Motto „Kompetenz schafft Lösungen“ mehrere unabhängige Unternehmen, die ihre Lösungen einzeln oder gebündelt anbieten. Die ARIKON AG nimmt hierbei eine zentrale Schlüsselposition ein. Als hauptsächlich national agierendes Totalunternehmen erstreckt sich das Tätigkeitsfeld über die Projektierung und Errichtung von Hoch- und Tiefbauten sowie Ingenieurbauwerken aller Art einschließlich aller damit zusammenhängenden Tätigkeiten.
Die Unternehmensgruppe bietet über den Bereich des Bauens hinaus ein umfassendes Leistungsspektrum rund um das Thema „Lösungsentwicklung als Gruppe“.
Die ARIKON Gruppe hat ihren Hauptsitz in Berlin und hat weitere Niederlassungen in Hamburg, Darmstadt, Genshagen, Cottbus und Passau.
www.arikon.de
REICON
Immobilienmanagement | Reicon Consulting GmbH | Berlin (reiconsulting.de)
Prof. Dr.-Ing. Christian Meysenburg
Als Gründungsmitglied des ‚Arbeitskreises Nachhaltigkeit im Facility Management‘ hat Christian Meysenburg maßgeblich an der Entwicklung der GEFMA Richtlinie 160 und dem darauf aufbauenden Zertifizierungssystem mitgewirkt. Bewirtschaftungskonzepte, Beratung und Spitzenabdeckung im Technischen und Kaufmännischen Management von Immobilien und Portfolien, Durchführung von Ausschreibungen und Beratung in Spezialthemen des Immobilien- und Facility Managements, insbesondere im Bereich des Nachhaltigen FM, sind nur einige seiner Kompetenzen.
Dipl.-Wirt.-Ing., Dipl.-Ing., IPM (ebs) Thomas Heidelberger MRICS
Thomas Heidelberger bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche mit. Er ist Gründer und Geschäftsführer der REICON Consulting GmbH und strategischer Kopf des Unternehmens. Durch seine vorherigen Stationen bei Sirius Facilities GmbH, Deutsche Bahn AG, BRANDI IGH, Valad Germany GmbH sowie als Geschäftsführer bei Verifort Capital ist er auf das operative Projekt-, Property- und Asset Management spezialisiert.