Den Anfang machte ein Vortrag zu Gewinde furchenden Schrauben für Metalle - etwa die TAPTITE2000® -, die die Produktivität während der Montage erhöhen und die Verbindungskosten senken. Umfangreiche Testreihen z.B. sorgen bei jeder Anwendung für die optimale Einschraubtiefe. Auch Magna Powertrain, vertreten durch den Referenten Dr. Christian Hinteregger, Director Global R&D Funding, hat diese Maschinenelemente unter die Lupe genommen. Besonders deutlich wurde bei seinen Ausführungen, welch wichtige Rolle das Zusammenspiel aus Verbindungselement, Prozess und Metallographie spielt. Arnold Umformtechnik treibt diesen ganzheitlichen Ansatz bereits seit einiger Zeit engagiert voran. So wurde das "Effective Programme" entwickelt, das die Erfahrungen von Partnern wie DaimlerChrysler und Mahle berücksichtigt. Dieses zielt auf nachhaltig optimierte Kosten ab, bei gleichzeitiger Sicherung der geforderten Qualitätsparameter.
Viel Wissenswertes erhielten die Teilnehmer, z.B. Ingenieure namhafter Automobilhersteller, außerdem zur Kunststoffdirektverbindung. Prof. Dr.-Ing. Thomas Brinkmann von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Rosenheim sowie Geschäftsführer von Impetus Plastics Engineering, erläuterte anschaulich, was beim Auslegen der Verbindung zu berücksichtigen ist und wie eine kunststoffgerechte Tubusgestaltung aussieht. Remform-Schrauben von Arnold erfüllen alle Voraussetzungen für sichere Konstruktionen und lassen sich bei unterschiedlichsten Kunststoffen einsetzen.
Den speziellen Kundenanforderungen aus der Automobil- und Elektronikindustrie, z.B. steigende Leistungsdichte, höher belastete, enger tolerierte Systeme sowie Bauteilminiaturisierung kommt Cleancon® entgegen, ebenfalls präsentiert in Dortmund. Angesichts der wachsenden Bedeutung von technischer Sauberkeit hat Arnold in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut diesen Prozess zur Einhaltung der Sauberkeit in der Verbindungstechnik definiert. Erstmals können die bislang eher pauschalen Anforderungen an Teilesauberkeit präzise klassifiziert werden. Dazu hat Arnold in einem eigens eingerichteten Prüflabor angepasste Prüfspezifikationen entwickelt, die den aktuellen Teilesauberkeitsgrad in der Produktion und über die gesamte Supply Chain hinweg definieren.
Mit derartigen Entwicklungen hat es der Innovationsführer Arnold Umformtechnik auch geschafft, nach der Krise der letzten Monate wieder erfolgreich durchzustarten. Dies bestätigt u.a. die wachsende Mitarbeiterzahl. Derzeit werden 15 Mio. Teile pro Jahr gefertigt und dabei 60 t Draht verpresst. Während 61% des Umsatzes im Automobilbereich getätigt werden, fallen 14% auf Händler und weitere 11% auf die Elektroindustrie. Ein besonderes Potenzial sieht Arnold derzeit im Bereich Solartechnik.
Die ARNOLD FASTENER UNIVERSITY veranstaltet regelmäßig Seminare rund um das Thema "Innovative Verbindungstechnik". Dabei kommen neben Experten aus dem Hause Arnold Umformtechnik vor allem externe Referenten aus den Bereichen der Anwendungs- und Verarbeitungstechnik zu Wort.