Zu den aktuellen Themen, die Ascom auf der Messe anspricht und handfest Lösungen vorstellt, zählt die Gewalt durch aggressive, oft alkoholisierte Patienten in der Notaufnahme. Sie wird für Ärzte und Pflegepersonal zu einem immer größeren Problem. Die Ursachen sind vielfältig - die Folgen für das Klinik-Personal gravierend: ernste Verletzungen, hoher Dauerstress, Angst vor der Nachtschicht, Burn-out. Die Klinik als Arbeitgeber ist nicht nur gesetzlich zum Schutz ihrer Mitarbeiter verpflichtet. Qualifiziertes und motiviertes Personal lässt sich heute nur bekommen und halten, wenn auch ein überzeugendes Sicherheitskonzept besteht. Dabei spielt der Personennotruf eine entscheidende Rolle, zum Beispiel mit dem mobilen Endgerät Ascom i62. Das VoWiFi-(VoWLAN)-fähige Handset verfügt nicht nur über einen separaten Notruf-Knopf, sondern auch über ein Lokalisierungssystem. Löst ein Mitarbeiter Alarm aus, wird dieser sofort an vordefinierte Nebenstellen weitergeleitet. So erhält zum Beispiel der Sicherheitsdienst gleich eine detaillierte Meldung, wer Hilfe braucht und wo sich der Übergriff ereignet hat. Der Sicherheitsdienst ist dann in kürzester Zeit vor Ort, bevor die Situation weiter eskaliert. Ascom i62 ist kompatibel zu allen IEEE-802.11-a/b/g/n-Netzen. Die robusten Endgeräte erfüllen die Schutzklasse IP44. Sie sind unempfindlich gegen Spritzwasser und können mit allen gängigen Desinfektionsmitteln desinfiziert werden.
Mehr Sicherheit, Eigenständigkeit und Effizienz
Um zielgerichtete Kommunikation geht es auch bei einem weiteren Schwerpunkt der Ascom Messepräsenz. Mit dem innovativen Lichtrufsystem teleCARE IP Wireless können Pflegekräfte nicht nur effektiver arbeiten und haben damit auch mehr Zeit für die Prozesse rund um die Pflege. Auch schafft das drahtlose System ein Plus an Flexibilität, indem es sich problemlos an oftmals sich ändernde räumliche Umgebungen - bauliche Maßnahmen wie Umbauten, Neubauten oder neue Raum-Aufteilungen - anpasst. Bei dem Ascom teleCARE IP Wireless handelt es sich um ein funkbasiertes Lichtrufsystem, das mittels eines Receivers vollständig in das drahtgebundene teleCARE IP-Lichtrufsystem integriert ist, und so auf sämtliche bewährte Funktionalitäten zugreifen kann. Im Patientenzimmer können drahtlos Zugtaster für das Bad oder Ruftaster an der Wand befestigt werden. Um bestimmte Schutzbereiche zu definieren, werden batteriebetriebene Beacons an der Wand angebracht. Patienten oder Heimbewohner können innerhalb der gesicherten Zonen mit einem Armband aus der teleCARE IP Wireless Familie einen Alarm auslösen oder lokalisiert werden. Speziell für Demenzkranke sind die Armbänder optional so konzipiert, dass sie nicht durch den jeweiligen Patienten selber geöffnet werden können. Über die Lokalisierung lassen sich ortsgebundene Aktionen ausgelösen, zum Beispiel das automatische Schließen der Ausgangstür. Die Funktionsfähigkeit der Armbänder wird kontinuierlich überprüft; die zuständige Pflegekraft erhält auf ihr Endgerät direkte und diskrete Informationen - und damit einen umfassenden Überblick.
Verteiltes Alarmierungssystem
Vernetzung durch zeitgemäße, IP-basierende Kommunikation, das ist auch das Thema beim dritten Ascom Messefokus: Patienten-Monitoring über verteilte Alarmsysteme nach DIN 60601-1-8. Mit dem Mobile Monitoring Gateway (MMG) demonstriert Ascom ein System zur Alarmweiterleitung von Patientenmonitoren und telemetrischen Überwachungsgeräten auf mobile Endgeräte wie das Ascom System d62. Auch hier wird entlang des vordefinierten Eskalationsszenarios gezielt der zuständige Mitarbeiter benachrichtigt. Ein Farbcode auf dem Display zeigt sofort die Dringlichkeitsstufe. Entsprechend der Priorität des Alarms wird die Nachricht mit der entsprechenden Farbe kodiert. So wird beispielsweise bei einer Asystolie der diensthabende Notarzt alarmiert. Dieser quittiert den Alarm; damit wissen alle anderen Team-Mitglieder, dass dem Patienten bereits adäquat geholfen wird. Auch hier erspart eine intelligent vernetzte Informations- und Kommunikationstechnik dem Klinikpersonal viel Stress und unnötigen Aufwand und schafft mehr Sicherheit für den Patienten.