Auch vor äußeren Einwirkungen wie Feuer, Vandalismus und Explosionen kann der Datenbestand mit einem Jukebox-System einfach geschützt werden. Grund ist eine doppelte Archivierung: Von den WORM-Medien wird eine zweite oder dritte Kopie erstellt. Die Duplikate lagern dann kostengünstig an einem anderen Ort, beispielsweise firmenintern in einem Tresor oder weit entfernt in einer anderen Niederlassung. Die Anschaffung einer zweiten Jukebox ist nicht notwendig. "Theoretisch kann man natürlich auch mit einem Festplattensystem alle Daten doppelt archivieren. Aber das wird dann viel zu teuer", so Deters. Müssen die ausgelagerten Medien erneut ins System importiert werden, kann dies mit dem Barcode-Scanner beschleunigt werden, den ASM vor allem für größere Jukeboxen empfiehlt. Mit Hilfe der Barcodes, die an der Stirnseite der Medienhüllen angebracht sind, erfasst der Scanner Zuordnung und Typ des Mediums. Nach einem Ausfall muss dann nicht jedes Medium in ein Laufwerk gelegt und erneut erfasst werden. Mit dem Barcode-Scanner ist die Recovery-Zeit kurz und das System schnell wieder einsatzbereit. Zusätzlich gewährleistet die Jukebox Datensicherheit bei einem Hardware-Ausfall, zum Beispiel durch Blitzeinschlag. Selbst wenn die Jukebox beschädigt wird, liegen die Daten unangetastet auf den Medien in den Slots.
Durch die technischen Entwicklungen wird die Speicherkapazität der optischen Medien immer größer. Schon heute können auf einer V-Disk bis zu 23 Gigabyte Daten archiviert werden. Wird eine Jukebox mit V-Disks ausgestattet, erreicht sie eine Kapazität von 41 Terabyte. Dadurch sinkt langfristig der Preis pro Gigabyte Speicherplatz - ein Argument, das ebenfalls für die Jukebox spricht, vor allem weil in Zukunft mit noch innovativeren Medien zu rechnen ist.
Ein Punkt, der bisher in der Diskussion vernachlässigt wurde, ist der Stromverbrauch. Dieser ist bei Festplattenspeichern extrem hoch. Da langfristig mit steigenden Strompreisen zu rechnen ist, entstehen zusätzliche, laufende Kosten in aus heutiger Sicht schwer einschätzbarer Höhe. "Auch in punkto Energieverbrauch hat die Jukebox einen entscheidenden Vorteil. Das werden auch die Kunden so sehen," erklärt Deters und ist überzeugt: "Ein Ende der Jukebox ist nicht in Sicht."