Im Herzen des Pfälzer Waldes entsteht der hölzerne Campus t-lab. Das neue Universitätsgelände der TU Kaiserslautern wird ein Ort, an dem sich alles um innovativen und experimentellen Holzbau dreht. Ins Leben gerufen wurde das Projekt 2014 im Fachbereich Architektur. Die Finanzierung wird durch eine Stiftung der TU und dem LEADER-Programm der Europäischen Union gesichert. Ein interdisziplinäres Team aus Studierenden, Forschenden und Lehrenden der TU ist für das Bauprojekt verantwortlich, das sich aktuell bereits im Bauprozess befindet. Planung und Entwurfskonzept sind in mehreren Lehrveranstaltungen der Bereiche Baukonstruktion und Entwerfen sowie Tragwerk und Material zustande gekommen.
Ästhetik und Nachhaltigkeit Hand in Hand
Das t-lab wird nach der Fertigstellung Raum für angewandte Holzbauforschung, Workshops, Summer Schools und vieles mehr bieten. Besonders an dem Projekt ist die überwiegende Verwendung von kreislauffähigen Baumaterialien und die äußerst designorientierte Gestaltung der Gebäude. Damit soll zum Ausdruck kommen, dass Ästhetik und Umweltschutz nicht im Widerspruch zueinander stehen müssen. Ein Credo, dem auch die beteiligten Projektpartner wie ASSA ABLOY folgen und welches sich in den verbauten Materialien und Produkten widerspiegelt. Die Studierenden der TU Kaiserslautern führen während des gesamten Prozesses ein Online-Bautagebuch, um Interessierte an dem Projekt teilhaben zu lassen und nachhaltige Entscheidungen aus den Erfahrungen ableiten zu können. Schritt für Schritt lässt sich jede Bauphase mitverfolgen, wie die Auftaktveranstaltung im November 2018 oder das Verlegen der ersten Bodenplatten Ende September des vergangenen Jahres.
Starke Projektpartner an Bord
ASSA ABLOY kam durch seinen langjährigen Partner, die Firma ANNEN plus S.A aus Manternach, zum Projekt. ANNEN hat den Studierenden für das Vorhaben seinen kompletten Maschinenpark zur Herstellung der Halle, Fenster und Türen zur Verfügung gestellt und beweist sich damit als treibender Unterstützer des spannenden Projekts. Für den Bau suchte Diplom-Ingenieur Marcel Balsen, der an der Technischen Universität lehrt, nach passenden Türschließern sowie -öffnern, die den Sicherheitsansprüchen für das zukunftsweisende Projekt vollumfänglich nachkommen: „Türschließer sind wichtige und unverzichtbare Komponenten an Türen. Allerdings stehen gebräuchliche Standardsysteme oft im Konflikt zur zeitgemäßen barrierefreien Anwendung, wie wir sie im t-lab umsetzen wollten. Außerdem sollten die Schließsysteme bei Zuverlässigkeit, Sicherheit, Flexibilität und Robustheit punkten. Dafür eigneten sich besonders die hochwertigen und innovativen Produkte von ASSA ABLOY. Das Sicherheitstechnik-Unternehmen ist der Anfrage des studentischen Projekts nachgekommen und liefert Türschließer und Türöffner für den nachhaltig geplanten Campus. Christoph Leniger, Regionaler Vertriebsleiter West von ASSA ABLOY erklärt: „Wir unterstützen gern den forschenden Nachwuchs und zukunftsweisende Entwicklungen für unsere Branche. Insbesondere bietet dieses Projekt eine große Chance für ein Umdenken in der gesamten Materialwirtschaft.”
Weitere Informationen und Updates zum Projekt können auf dem Instagram-Profil tlab_de oder im Projekttagebuch https://www.architektur.uni-kl.de/tlab/projekttagebuch verfolgt werden. Empfehlenswert ist ebenso ein regelmäßiger Blick in den YouTube-Kanal des Projekts: t-lab Holzarchitektur und Holzwerkstoffe - YouTube