Der LogistikDemonstrator veranschaulicht den Produktionsprozess in einer smarten Fabrik in Form einer Kugelbahn. Die Kugel symbolisiert dabei den Produktionsauftrag, den Messebesucher auf der CeBIT selbst "aufgeben" können. Daraufhin durchläuft dieser in Form der Kugel die verschiedenen Stationen im Produktionsprozess. Dabei wird jede beteiligte Maschine in der Kugelbahn durch vertikale Aufzüge dargestellt, die Transportwege zwischen den einzelnen Maschinen hingegen sind die eigentlichen Rollbahnen der Kugelbahn.
Der LogistikDemonstrator modelliert auf diese Weise das reale Produktionsszenario der Demonstrationsfabrik des FIR an der RWTH Aachen. Dabei handelt es sich um eine mehrstufige Produktionskette, in die drei Einzelunternehmen involviert sind: zwei Produzenten und ein Lieferant. Die gesamte Auftragsbearbeitung und Produktion des Lieferanten wird im Modell durch die Asseco-Lösung APplus umgesetzt: Sobald das ERP-System die Informationen eines eingehenden Auftrags vom Produktionsunternehmen erhält, plant und startet APplus automatisiert die Produktion der benötigten Teile und liefert sie an den Auftraggeber zurück.
APplus erfasst automatisiert aktuellen Produktionsstatus
Dabei arbeitet APplus eng mit der Sensorik des Modells zusammen: Alle Maschinen sind mit Sensoren ausgestattet, welche die Bearbeitungsdauer des Auftrags an der Station selbst sowie die Dauer der Transportwege zwischen den Maschinen messen und an das ERP-System übertragen. Auf diese Weise erhält der Messebesucher zu jedem Zeitpunkt genaue Informationen, an welcher Station sich der Auftrag gerade befindet und wie lange dieser noch bis zu seiner Fertigstellung benötigt. Im Realeinsatz ermöglicht eine solche Sensorik eine automatisierte, exakte Aktualisierung des Produktionsstatus in Echtzeit - eine Aufgabe, die zuvor manuell durch die Mitarbeiter bewerkstelligt werden musste und daher je nach Arbeitsaufkommen anfällig für Ungenauigkeiten war. Eine automatisierte Erfassung hingegen kann Unternehmen Optimierungspotenziale in Bezug auf Durchlaufzeiten aufzeigen sowie den Kunden hinsichtlich des Produktionsfortschritts auf dem Laufenden halten.
"Dadurch, dass sich das Modell an die echte Demonstrationsfabrik in Aachen anlehnt, können neue Ideen und Lösungsansätze im Industrie-4.0-Szenario dort im kleinen Maßstab umgesetzt und getestet werden - und wenn sie erfolgreich sind, nahezu unmittelbar auf die reale Produktion übertragen werden", erklärt Thorsten Reuper, Chief Technology Officer der Asseco Solutions. "Diese Verbindung zur Praxis erleichtert die Weiterentwicklung der smarten Fabrik - eine Aufgabe, der wir uns bereits seit einigen Jahren verschrieben haben. Mit den gewonnenen Erkenntnissen können wir unsere Lösung kontinuierlich anpassen und für den Einsatz in Industrie-4.0-Szenarien weiter optimieren."
Die ganze Welt der smarten Fabrik - am Asseco-Stand in Halle 5
Auf der diesjährigen CeBIT präsentiert die Asseco Solutions in Halle 5, Stand F16 interessierten Besuchern zudem ihre neue APplus-Lösung für die smarte Fabrik, deren Funktionalitäten die Experten der Asseco Solutions in praxisorientierten Einsatzszenarien demonstrieren und detailliert erläutern werden. Dort zu sehen sein werden auch die integrierten Lösungen von neun Asseco-Partnern, die gemeinsam mit APplus das gesamte Spektrum einer smarten Fabrik aus einer Hand abdecken.