Im Rahmen des diesjährigen ERP-Vergleichstests der GPS mussten alle teilnehmenden Systeme ein umfangreiches Beispielszenario verarbeiten und dabei ihre Unterstützung moderner Fertigungsverfahren demonstrieren, etwa beim Umgang mit verteilten Produktionsstätten ("Multi-Site") sowie der Einbindung einer Web-Plattform. Insbesondere der Funktionsumfang der Lösungen, ihre Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit standen im Fokus der Tester.
Konkret mussten die ERP-Pakete vier praxisrelevante Teilaufgaben bewältigen: Die Zugänglichkeit des Systems via Internet wurde zunächst durch die Erteilung eines Abrufauftrags mit einem Mobilgerät über eine Web-Plattform geprüft. Da sich Produktionsprozesse zunehmend über mehrere, international verteilte Standorte erstrecken, musste dieser Auftrag im Anschluss mithilfe einer Produktionsstätte im Ausland gefertigt werden. Daraufhin testeten die Prüfer den Grad der Einbindung der Spediteure sowie die Berechnung der Lieferzeit: Die Lieferung musste "auf Strecke" zum Kunden erfolgen, zudem sollte ein Lieferavis mit Sendungsverfolgungsnummer über die Web-Plattform bereitgestellt werden. Abschließend stand die Reklamationsbearbeitung im Fokus. Im Rahmen eines Servicefalls mussten die ERP-Systeme einen Kundendiensteinsatz mit Einzelteilaustausch verarbeiten. Zusätzlich zu diesen Funktionstests flossen auch die individuelle Anpassbarkeit des Programmablaufs sowie die Benutzerfreundlichkeit der Lösung in die Bewertung mit ein.
APplus: Bestnoten für Funktionalität und Usability
Aufgrund der überzeugenden Bearbeitung dieser Aufgabenstellungen verlieh die GPS das Prädikat "ERP-Excellence 2014" an APplus. Alle Funktionen, die ein ERP-System für die erfolgreiche Bewältigung des Testszenarios bieten musste, waren in APplus "vollständig verfügbar". Gerade in Bezug auf das Multi-Site-Szenario hoben die Tester positiv hervor, dass das System auch Transportzeiten und -kosten berücksichtigte - bei verteilten Produktionsprozessen macht dies einen Großteil der Gesamtbearbeitungsdauer aus. Über die Schnittstelle "IsendIT" war zudem die Einbindung der Spediteure "sehr gut gelöst". Auch das Kundendienstszenario konnte mit APplus dank "gut durchdacht[er]" Funktionen zur Serviceunterstützung - wie etwa Einsatzplanung der Techniker und Einbindung mobiler Geräte - effizient gelöst werden.
In Bezug auf die flexible Anpassbarkeit des Systems wertete die GPS positiv, dass sich bestimmte Erweiterungen, wie neue Dialogmasken oder logische Verknüpfungen, dank des Administrator-Modus "ohne große Mühe" vornehmen lassen. In Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit sind Look & Feel, Navigation und Orientierung sowie Bedienung "ausgezeichnet gelöst". Besonders positiv wertete die GPS dabei die gelungene Benutzerführung mit der sogenannten "Perlenkette" - die lineare graphische Darstellung der verschiedenen, aufeinander folgenden Prozessschritte und die Markierung des aktuell bearbeiteten Prozessabschnitts - sowie die Verlinkung aller Begriffe, Vorgänge und Bezeichnungen.
"Der Funktionsumfang allein entscheidet noch lange nicht über die Alltagstauglichkeit eines ERP-Systems", betont Markus Haller, CEO bei Asseco Solutions. "Erst im konkreten praktischen Einsatz zeigt sich, wie gut die einzelnen Komponenten zusammenspielen und in welchem Ausmaß das System mit dem Unternehmen gleichsam 'mitwachsen' kann, sich also an neue Anforderungen und Gegebenheiten anpassen lässt. Die Auszeichnung der GPS freut uns sehr, denn sie belegt die Fähigkeit unserer Lösung, auch neue Produktionstrends und Fertigungstechniken zu unterstützen und effizient abzubilden, sodass Anwender bestmöglich vom technologischen Fortschritt profitieren können."