Das große Brancheninteresse an der Auszeichnung "ERP-System des Jahres" geht auf die Kompetenz des Center for Enterprise Research beim Technologie- und Wissenstransfer aus der Forschung für die Praxis zurück. Das am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Universität Potsdam angesiedelte CER verfügt durch Beratungsprojekte bei ERP-Anwendern und ERP-Anbietern von der Systemauswahl bis hin zu einer Lösungs-Zertifizierung über ein breites und praxisnahes Know-how.
APplus für Serienfertiger - Das Plus für die sequentielle Produktion
Die speziellen APplus-Module für Serienfertiger und Automobilzulieferer wie Feinplanung, Werkstattsteuerung, Betriebsdatenerfassung oder EDI-Verfahren decken alle Anforderungen an branchenspezifische IT-Systeme vollständig ab und erlauben die Abwicklung aller für die Industrie spezifischen Verfahren - unabhängig davon, ob es sich um die Herstellung von Einzelteilen oder die Lieferung von kompletten Systembausteinen handelt. Mit Hilfe der Auftragsverfolgung können jederzeit Status und Fortschritt des Fertigungsauftrags abgerufen werden. Dabei wird mit Ampeln der jeweilige Zustand des Arbeitsgangs und des verwendeten Materials angezeigt. Somit kann ein Verzug sofort erkannt und entsprechend reagiert werden. Jeder Mitarbeiter hat zudem die Möglichkeit, sich mit einem personalisierten User-Centric-Portal seinen Aufgabenvorrat anzeigen zu lassen. Darüber hinaus können hier auch kritische Aufträge sofort transparent dargestellt werden. Die moderne Softwarearchitektur von APplus (XML Web Services) zahlt sich insbesondere dort aus, wo moderne EDI-Verfahren umgesetzt werden sollen - ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung von Kosten. APplus für Serienfertiger verknüpft die verschiedensten Unternehmens- und Funktionsbereiche miteinander, stimmt Prozesse gezielt aufeinander ab und steuert sie auch unternehmensübergreifend. Eine integrierte Informationsverarbeitung ist die Folge. Der Nutzen wird schnell deutlich: kürzere Durchlaufzeiten, höhere Produktivität und mehr Tempo durch einen reibungslosen Informationsaustausch in der Prozesskette. Diese Effizienz trägt nicht zuletzt auch zu verbesserten Lieferantenbewertungen bei.
Die Bewerbung
Neben einer Selbstdarstellung des eigenen Unternehmens umfasste der Bewerbungskatalog neben der Einführungsmethodik des eigenen Systems dezidierte Ausführungen zu den thematischen Schwerpunkten "Nutzen durch kundenorientieren Funktionsumfang", "Ergonomie", "Brancheneignung", "Technologie und Integrationsumfang" "Kundenkommunikation und Vertriebsmarketing" sowie "Forschung und Entwicklung".
Ermittlung der Sieger
Die Ermittlung der Sieger erfolgt in zwei Stufen. In der ersten Stufe fand eine Bewertung der eingereichten Bewerbungen durch die Jury statt. Die besten Einreichungen pro Kategorie qualifizierten sich für die nächste Stufe, wobei mindestens die Hälfte der maximalen Punktzahl erreicht werden musste. Diese Systeme erhielten die Auszeichnung "Nominiert für das ERP-System des Jahres 2012". In Stufe 2 haben alle Nominierten die Möglichkeit, ihre Bewerbung im Rahmen einer öffentlichen Anbieterpräsentation vorzustellen. Die Anbieter müssen sich dabei für die Präsentation von vier der sieben Funktionskriterien entscheiden. Für die drei weiteren Kriterien wird die Punktzahl aus der schriftlichen Bewerbung übernommen. Die Präsentationszeit setzt sich aus zwanzig Minuten Demonstration und eine zehn Minuten dauernde Fragerunde durch die anwesenden Jurymitglieder zusammen. Beide Teile sind jeweils öffentlich.
"Es freut uns außerordentlich auch in diesem Jahr wieder vom Center for Enterprise Research der Universität Potsdam sowie der Fachzeitschrift ERP Management für den renommierten Preis "ERP-System des Jahres" nominiert worden zu sein. Diese Nominierung ist eine weitere großartige Bestätigung für unsere tägliche Arbeit, unsere innovativen, zukunftsweisenden Technologien und die strategische Ausrichtung auf ein breites Spektrum an Fertigungsformen- und Branchen", so, Markus Haller, CEO der Asseco Germany AG.