Digitalisierung bedeutet durchgängige und integrierte Prozesse – über Abteilungs-, Unternehmens- und Wertschöpfungsketten hinweg. Dabei werden diese Prozesse je nach Marktanforderungen immer wieder dynamisch geändert. Hinzu kommen immer mehr Daten und Rückmeldungen von den am Produktionsprozess beteiligten Maschinen, die von den bearbeiteten Waren mitgeführt werden, um nächste Fertigungsschritte auszulösen und korrekt auszuführen. Auch ändern sich Produktmerkmale heute schneller als früher. Deshalb benötigen die Fachanwender mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Sie müssen in der Lage sein, Felder zum Beispiel im Artikelstamm oder Auftragswesen selbstständig hinzuzufügen, ohne auf die Programmierkenntnisse ihrer IT-Kollegen angewiesen zu sein. Solche Änderungen müssen sich zudem problemlos vererben lassen – sowohl an andere Business-Objekte als auch an neue ERP-Versionen. Schließlich müssen sie mit Geschäftslogik wie einer einfachen Preiskalkulation versehen werden können, ohne in den ERP-Quellcode eingreifen zu müssen.
„Die Digitalisierung erfordert in der Industrie nicht nur smarte Fabriken, sondern auch smarte Prozesse und Anwender. Das ist das Hauptziel der Neuerungen, die wir in der neuen Version APplus 6.3, aber auch den darauffolgenden Releases einführen“, betont Christian Leopoldseder, Vice President Operations bei Asseco Solutions. „Wir nennen das ERP 4.0. Weniger Komplexität, weniger Administrationsaufwand und eine höhere Geschwindigkeit. Diese Ziele, die mit der IT der Zukunft in Verbindung gebracht werden, müssen auch für ERP-Lösungen gelten, und zwar schon heute. Nur so können die Unternehmen die Digitalisierung gestalten, anstatt ihr hinterherzulaufen.“
Zu den wichtigsten Neuerungen von APplus 6.3 gehören:
- Universales Business Integration Framework (BIF) vereinfacht Einbindung externer Systeme
Darüber hinaus können Anwender auf Basis dieser Funktionalität auch unternehmensintern für mehr Leistung und Flexibilität sorgen. Analog zur universalen Anbindung externer Systeme ermöglicht das Business Integration Framework auch eine effiziente Kopplung mehrerer APplus-Installationen. Auf diese Weise können beispielsweise unterschiedliche Organisationseinheiten jeweils im Rahmen eines autarken ERP-Systems implementiert werden. Anschließend koppelt man diese mithilfe des Business Integration Frameworks zur vollständigen Abbildung des Geschäftsprozesses. Damit lassen sich Daten je nach Bedarf bestmöglich verteilen, etwa indem häufig benötigte Aufträge lokal vorgehalten, während weniger häufig genutzte Dokumente verteilt gelagert werden. In der Folge steigt die Effizienz des Systems sowie seiner Netzwerkinfrastruktur, die durch den geringeren Datenverkehr deutlich weniger belastet wird.
- Fachanwender gestalten dynamische Attribute für ERP-Daten ohne Programmieraufwand
In der neuen APplus-Version 6.3 können Fachanwender genau das tun. Diese Attribute werden an die anderen Objekte wie Angebote oder Aufträge weitervererbt. Kommt Geschäftslogik wie eine einfache Preiskalkulation auf Basis der zusätzlichen Merkmale hinzu, genügt es, ein einfaches Java-Skript zu programmieren. Dieses wird dann auf dem APplus-Applikationsserver ausgeführt. Der ERP-Quellcode bleibt damit unverändert. Das senkt nicht nur den Änderungsaufwand für die IT-Abteilung deutlich, sondern sorgt auch für die uneingeschränkte Releasefähigkeit der vorgenommenen Änderungen und Erweiterungen. Einfacher und schneller lässt sich ein ERP-System nicht anpassen.
- Neues Behältermanagement ermöglicht Rückverfolgbarkeit von Fertigungs- und Chargeninformationen auf Behälterebene
Fertigungsinformationen und Chargeninformationen zu den einzelnen Teilen und Waren auf Behälterebene lückenlos zurückverfolgen zu können – diese neue Funktionalität von APplus 6.3 dürfte im Markt nicht weit verbreitet sein. Entwickelt wurde das neue Behältermanagement in APplus zusammen mit dem Asseco-Partner N+P Informationssysteme.
„ERP 4.0“ am Asseco-Stand auf der IT & Business
Eine exklusive Vorschau auf die kommende APplus-Lösung 6.3, die ab dem 31. Oktober allgemein verfügbar sein wird, erhalten interessierte Besucher auf der diesjährigen IT & Business vom 4. bis zum 6. Oktober in Stuttgart. Am Asseco-Stand C31 im L-Bank Forum (Halle 1) informieren die ERP-Spezialisten zudem zu allen Fragen rund um Industrie 4.0 und präsentieren erste Erfahrungsberichte zu ihrer Service- und Predictive-Maintenance-Lösung SCS. Kunden und Interessenten, die mit den Experten der Asseco Solutions auf der IT & Business 2016 einen Gesprächstermin vereinbaren wollen, wenden sich bitte an as-ka@asseco.de. Anfragen für Pressetermine nimmt phronesis PR unter +49(0)821/444-800 sowie per E-Mail an info@phronesis.de gerne entgegen.
Diese Pressemitteilung ist unter www.applus-erp.de und www.phronesis.de abrufbar.