Von der Netzhalterung im Kofferraum bis hin zum elastischen Sitzrückwandnetz: Die hochwertigen Netzlösungen von Nölle-Pepin sind ein wesentlicher Bestandteil bei der Ausstattung von Automobilen, Nutzfahrzeugen, Flugzeugen und Schiffen. Bei Bedarf individuell an die Erfordernisse des Kunden angepasst, kommen die Produkte des Unternehmens in beliebigen Farben für vielfältige Funktionen und Anwendungsbereiche zum Einsatz. Neben Konzipierung und Produktion der Netzlösungen steht dabei auch immer die umfassende technische Beratung im Zentrum des Angebots.
„Zu 90 Prozent besteht unser Kundenstamm aus Unternehmen im Automotive-Bereich“, berichtet Cora Riebeling, Sachbearbeiterin Einkauf bei Nölle-Pepin und verantwortlich für das aktuelle ERP-Upgrade-Projekt. „Entsprechend stellt die Einhaltung strenger Sicherheitsstandards wie DIN EN ISO 9001 oder VDA 6.1 für uns eine geschäftskritische Anforderung dar. Die Qualitätssicherungsnorm IATF 16949 etwa erfordert eine lückenlose Chargenrückverfolgbarkeit, um Komponenten über die gesamte Lieferkette bis hin zum Erzeuger auf verwendete Inhaltsstoffe oder besondere Produktmerkmale hin zurückzuverfolgen. Um die dafür notwendige Transparenz und Nachvollziehbarkeit in den Prozessen sicherzustellen, ist die Nutzung einer zentralen ERP-Lösung, die alle unsere Geschäftsbereiche integriert abdeckt, für uns unerlässlich.“
Altbewährtes modernisieren
Bereits seit 2006 hat Nölle-Pepin hierzu die Asseco-Lösung APplus im Einsatz. Die bislang genutzte Version 4.3 bot im Vergleich zum Funktionsumfang neuerer Lösungen jedoch nur eine eingeschränkte Unterstützung für die zentralen Bereiche Controlling und Reporting, sodass ein Upgrade auf ein aktuelles System schließlich unumgänglich schien. Die Verantwortlichen bei Nölle-Pepin fassten das Ziel, veraltete Prozesse effizienter und automatisierter zu gestalten. Durch die Modernisierung der Lösung sollte neben der Einführung eines transparenteren Berichtswesens und Controllings auch die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit weiter optimiert werden. Mit Unterstützung einer Unternehmensberatung erstellte Nölle-Pepin zunächst ein entsprechendes Lastenheft sowie eine Nutzwertanalyse, um die weitere Zusammenarbeit mit dem ERP-Spezialisten aus Karlsruhe zu evaluieren.
„Zu den wichtigsten Anforderungen in unserem Lastenheft zählten neben der geforderten Unterstützung für Controlling und Reporting auch die Möglichkeit, die Produktionsplanung zu optimieren, mehr Transparenz in der internen Auftragsverfolgung zu erreichen sowie ein IT-gestütztes CRM und ein elektronisches Dokumentenmanagement umzusetzen“, resümiert Cora Riebeling die zentralen Kriterien. „Da die neue Version 6.4 von APplus diese Anforderungen allesamt erfüllte und wir das bereits etablierte System idealerweise weiternutzen wollten, fiel der Entschluss, die Zusammenarbeit mit Asseco fortzusetzen. Auf diese Weise lässt sich auch die vorhandene Datenhistorie problemlos integrieren. Zudem müssen sich die Kollegen nicht an die Funktionsweise einer völlig neuen ERP-Lösung gewöhnen, sondern können mit ihrem vertrauten APplus weiterarbeiten.“
Go-Live im Sommer
Der Projektstart zur Einführung des neuen Systems erfolgte im Februar. Im Zuge des Umstiegs sollen auch einige operative Prozesse neu entworfen werden. Dies betrifft neben dem Controlling insbesondere die innerbetriebliche Logistik sowie Prozesse aus Produktionsplanung und -steuerung, die enger mit der Materialwirtschaft integriert werden sollen.
Gesteuert wird der Upgrade-Prozess durch intensives Projektcoaching über Meilensteine in enger Zusammenarbeit zwischen Nölle-Pepin und Asseco. Der Echtstart der neuen Lösung ist für August geplant.