Zur Abwicklung von Bestellungen und Aufträgen verwendete FREUND bereits seit knapp 20 Jahren ein individualprogrammiertes Warenwirtschaftssystem, das den gestiegenen Anforderungen des Unternehmens und der Mitarbeiter jedoch nicht mehr gerecht werden konnte. So war es beispielsweise nicht möglich, das System zu aktualisieren – erforderliche Änderungen mussten daher häufig manuell mit hohem Aufwand nachbearbeitet werden. „Zudem entsprach die Benutzerfreundlichkeit unseres alten Systems nicht mehr zeitgemäßen Standards“, ergänzt Dominik Limbach, Projektleiter bei FREUND. „Einfache Verwaltungsaufgaben waren teilweise sehr komplex und entsprechend zeitraubend für die Kollegen – Zeit, die wir künftig in unmittelbar wertschöpfende Tätigkeiten investieren möchten.“
APplus überzeugt durch Funktionsumfang und Expertise
Auf Initiative von Vertrieb und Rechnungswesen hin fasste FREUND daher den Entschluss, ein modernes ERP-System einzuführen, das auf die Anforderungen eines mittelständischen Unternehmens zugeschnitten ist. Besonderen Wert legte der Werkzeughersteller dabei auf den Funktionsumfang der Lösung, der möglichst im Standard bereits alle relevanten Prozesse abdecken sollte. Zudem spielte die regionale Nähe des Anbieters eine zentrale Rolle, da so die kurzfristige Verfügbarkeit sowie ein optimales Service-Niveau mit Betreuung vor Ort sichergestellt werden sollte. Um das Know-how der sieben infrage kommenden Anbieter sowie den realen Praxisnutzen der untersuchten Lösungen besser einschätzen zu können, wurden auch mehrere Referenzkunden zu ihren konkreten Erfahrungen mit den Systemen befragt. „Schließlich haben wir auf der CeBIT noch das persönliche Gespräch zu den Anbietern selbst gesucht“, erinnert sich Dominik Limbach. „Am Ende war es nur die ERPII-Lösung der Asseco Solutions, die uns auf ganzer Linie überzeugen konnte. Alle Funktionen, die wir benötigen, sind bereits im Standard vollständig abgedeckt, sodass keine Anpassungen oder Zukäufe notwendig sind.“
Zuverlässige Lieferung in 24 Stunden, Zeiteinsparung von 20 Prozent
Mit der Einführung der Lösung wurde Mitte des Jahres gestartet. Insgesamt ist das Projekt auf einen Zeitraum von neun bis zehn Monate angesetzt. Daraufhin sollen mit der APplus-Lösung sowohl Produktionsprozesse wie etwa Produktwege als auch die Anbindung der Lieferanten verbessert werden, sodass FREUND eine Lieferfähigkeit von 24 Stunden zuverlässig einhalten kann. Darüber hinaus wird die durch APplus unterstützte Auftragsbearbeitung die 23 Anwender deutlich entlasten: Zu eingehenden Bestellungen lassen sich auf Basis bestehender Aufträge neue Aufträge schnell und einfach generieren. Viele manuelle Bearbeitungsschritte werden damit hinfällig – aktuell rechnet FREUND mit einer Zeiteinsparung von insgesamt 20 Prozent. Die dadurch freiwerdenden personellen Ressourcen will FREUND für verschiedene Maßnahmen zur Umsatzsteigerung nutzen. Dazu gehören unter anderem die Verbesserung der Produktqualität durch Weiterentwicklung, die Optimierung des Services sowie Kostensenkungen.
Der Grundstein für die smarte Fabrik
Abgesehen davon legt FREUND mit der neuen APplus-Lösung auch den Grundstein für eine mögliche zukünftige Umstellung der Produktionsweise auf Industrie-4.0-Prozesse. „Für die Zukunft überlegen wir uns die Modernisierung unseres Maschinenparks, die uns smarte Prozesse ermöglichen würde. Damit könnten wir dann beispielsweise Produktionszeiten planen und die entsprechenden Prozesse optimieren“, erklärt Dominik Limbach. „Mit APplus sind wir hierfür nun jederzeit bestens gerüstet und könnten die Vorteile der smarten Fertigung dann unmittelbar ausschöpfen.“