Wie die Transportvorbereitung verlief und welche Herausforderungen das AsstrA-Team hatte, erläutert Direktor von AsstrA-Weissrussland Oleg Bykov:
„Wir haben eine Projekttransportanfrage ein halbes Jahr vor dem geplanten Start erhalten. Es war notwendig, einen Waggon nach Deutschland für die Zertifizierung in Dresden zu befördern. Die Waggonabmessungen waren 26 m lang, 3,3 m breit und 4,45 m hoch. Das Gewicht betrug 15 Tonnen. Dies war die erste Erfahrung von Beförderung solcher Ladung, sowohl für den Kunden als auch für AsstrA. Daher wurden die Transportvarianten und -routen sowie das Beladungsschema und die Ladungsbefestigung kundenspezifisch entwickelt. Speziell für diesen Waggon wurde ein Gestell entworfen und hergestellt, auf dem der Waggon befestigt war“.
"Für die Beförderung nach Deutschland können zwei Standarttransportvarianten von übergroßen Gütern verwendet werden: Straßen- und Bahntransport. Der Waggon konnte mit dem Zug transportiert werden, was die einfachste Lösung unter Berücksichtigung seiner Abmessungen wäre. Nur wenn die Sache kein Aber hatte: der Waggon hatte keine Räder. Der Bahntransport wurde nicht in Betracht gezogen, weil der fehlende Bahnanschluss bei dem Kunden hat und die Notwendigkeit einer Umladung wegen des Spurwechsels die Endkosten in die Höhe getrieben hätten.
Die optimale Variante hinsichtlich Tarife und Friste war der Straßenverkehr. Für den Transport eines 26-Meter-Waggons boten AsstrA-Spezialisten an, spezielle Ausrüstung zu verwenden: ein Satteltiefladeanhänger mit einer Dolly-Achse auf Pendelachsen. Auf dem Sattelanhänger wurden eine hydraulische Federung und eine zwangsgesteuerte Achse installiert. Die vorgeschlagene Variante gefiel dem Kunden und das Team begann mit der Straßentransportvorbereitung. Der ausgewählte Anhänger wurde individuell unter Berücksichtigung der Kundenwünsche und der Ladungsbesonderheiten nachgearbeitet."
Über die Pflichtphasen der Vorbereitung erzählt der Leiter der IA-Abteilung für den übergroßen Transport in AsstrA Przemyslaw Boronski: „Während der Transportvorbereitung untersuchten wir detailliert die Route. Der Kunde stellte einen detaillierten Bericht mit der Beschreibung jeder Straße, jeder Drehung und jeder Brücke zur Verfügung. Um die maximale Kundenruhe zu bewahren, kontrollierten AsstrA-Spezialisten jede Phase der Projektumsetzung. Wir waren beim Waggonladen und -entladen anwesend, um die Waggonbefestigung und -abfahrt von dem Werk ab persönlich zu überwachen. Den ganzen Weg nach Deutschland begleiteten die Ladung die Polizei- und Überwachungsfahrzeuge. Dazu begleitete die Ladung das Team der Routenfreistellung, die während der Beförderung die Stromleitungen anhob und Laternenpfosten demontierte, zum Beispiel in Dresden, wo der Transportfahrzeug von der Höhe her nicht passte“.
„Zusätzlich zu der Transportorganisation wickelte AsstrA die Frachtzollabfertigung ab. Aufgrund der übergroßen Abmessungen wurden Zollbeamten in Dresden direkt zum Entladungsort gerufen. Wir stellten dem Kunden eine Transiterklärung T1 in der AsstrA-Zollagentur in Kuznica aus“, ergänzt Oleg Bykov.
„Wir entwickeln uns für unsere Kunden, untersuchen die Besonderheiten jeder Branche im Detail, um das Produkt von innen zu kennen und um die Logistikdienstleistungen anzubieten, die den Kundenbedürfnissen und -erwartungen entsprechen. AsstrA legt großen Wert auf die Beziehungsentwicklung mit den Maschinenbauindustrievertretern, nämlich des Segments der Eisenbahnwaggonhersteller. Im Laufe unseres langjährlichen Services sammelten wir wertvolle Logistikerfahrung von Ersatzteilen, Radpaaren, Profilen, Dachelementen für Eisenbahnwaggons. Dazu führten wir eine Reihe von Projekten von Waggontransport durch, einschließlich des Lokomotiven- und Eisenbahnwaggontransports mit einem Zug über das reguläre Bahnnetz. Und wir freuen uns, unsere Kompetenzen mit jedem AsstrA - Partner zu teilen“, fasst Ilya Klimentenok, ein AsstrA-Vertriebsspezialist für Großkunden zusammen.