Auf rund 200 Milliarden Euro jährlich schätzt A.T. Kearney die Summe familienfreundlicher Fördermaßnahmen in Deutschland. Dennoch gehe die aktuelle Familienpolitik weitgehend an den Bedürfnissen vieler Eltern vorbei. Symptomatisch dafür sei der Mangel an Betreuungsplätzen. Auch Unternehmen, so das Ergebnis einer Studie der Beratungsgesellschaft, tun aus Sicht ihrer Beschäftigten noch viel zu wenig für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sonnenschein fordert deshalb einen „Kulturwandel, der die Familie in den Mittelpunkt der Personalpolitik stellt.“ Die damit verbundenen Kosten seien eine „Investition in die Zukunft“, die sich um ein Vielfaches bezahlt mache. „Familiensicherung ist Zukunftssicherung“, so Sonnenschein.
Unter dem Titel „A.T. Kearney 361° – Die Neuerfindung der Familie“ untersucht die Beratung seit zwei Jahren Modelle für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Im Mittelpunkt stehen dabei Maßnahmen zur Entzerrung der „Rush Hour des Lebens“, der früheren Phase in der Entwicklung junger Menschen, in der die wichtigsten Weichen für ihr späteres Lebens gestellt werden. Eine der Initiativen hat zum Ziel, Elternzeiten durch Weiterbildung aufzuwerten. Dies kommt sowohl den Lebensumständen der Beschäftigten als auch den Zielen der Unternehmen entgegen.
Weitere Informationen unter: http://www.atkearney361grad.de/...