Heutzutage hängen viele Anwendungen von Positionsinformationen ab. Globale Satellitennavigationssysteme (GNSS) wie das US-amerikanische GPS oder das russische GLONASS ermöglichen entsprechenden Empfängern ihre Position mit hoher Genauigkeit zu bestimmen.
Dennoch gibt Situationen, wo die Satelliten nicht gesehen werden können (z.B. innerhalb von Gebäuden), die Signale absichtlich gestört werden oder die Anwendung nur eine grobe Positionsbestimmung benötigt, und die Kosten für die zusätzlichen Antennen und die Installation vermieden werden müssen. Atlantik Elektronik kann jetzt eine Lösung für diese Applikationen mit dem QuecLocator von Quectel anbieten.
Auf Quectel's Mobilfunkmodems kann der Anwender einfach ein sogenanntes AT-Kommando absetzen. Dieses Kommando initiiert eine Anfrage an einen Server mit Datenbank und überträgt dabei die CellID der im Moment sichtbaren Basisstationen zusammen mit der Signalstärke.
Aus diesen Daten berechnet der Server eine Position, schickt diese zum Modem zurück, welches wiederum die Information an den Anwender übergibt. Durch die große Anzahl von Basisstationen speziell in dicht besiedelten Gebieten wie Europa, kann eine relative genaue Position ermittelt werden.
Das Wissen über die Position erlaubt sogenannte Location Based Services innerhalb des M2M-Marktes. Speziell für Ortungs- & Verfolgungsanwendungen ist die Position die wichtigste Information. Während typischerweise GNSS Empfänger die exakte Position berechnen, gibt es Situationen, in denen sie ihren Job nicht erfüllen können. Das kann zum Beispiel im Gebäudeinneren sein oder die Signale sind stark abgeschwächt oder absichtlich gestört. Ebenso können Antennen abgedeckt oder sogar abgetrennt sein. In diesen Fällen ist die Nutzung des QuecLocators extrem vorteilhaft. Eine weiterer Aspekt sind auch die zusätzlichen Kosten für einen GNSS Empfänger. Wo nur eine ungefähre Position notwendig ist kann entweder ein GSM/GPRS Modem wie das M95 oder ein UMTS/HSPA+ Modem wie das UC20 die Koordinaten ohne Zusatzkosten zur Verfügung stellen.
Atlantik Elektronik erweitert mit dem neuen QuecLocator seine Angebote für den M2M-Markt. Mobilfunkmodems, GNSS Empfänger und Antennen sind meist das Herzstück von M2M-Anwendungen. Aber auch andere Drahtlosnetzwerke, oftmals ergänzend zum Mobilfunk, können bedient werden. Hier kommen Wi-Fi, Bluetooth oder ZigBee als Standardprodukte oder kundenspezifisch angepasst zum Einsatz. Mit Microcontrollern, Speicherbausteinen und Displays können komplette Lösungen für mobile Fahrzeugortungssysteme, für die Überwachung von Personen, Tieren oder Gütern bis hin zu Ausleseeinheiten für Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserzähler oder typische Verkaufsautomaten und Bezahlterminals realisiert werden.