Frau Merbach, Sie sind noch relativ frisch bei atriga. Was haben Sie in rund 12 Monaten an Eindrücken mitgenommen?
„Nach meinen letzten beruflichen Stationen in den Bereichen Finance, Industrie und Medizin bin ich hier bei atriga auf ein hochmotiviertes Team getroffen, mit überaus kompetenten Kolleginnen und Kollegen und einem überzeugenden Leitungsteam, die mir alle gemeinsam den Start sehr erleichtert haben. Die Aufgaben im atriga Lab, der atriga-eigenen IT-Entwicklung sind vielfältig und umfangreich, also genau die richtigen Herausforderungen für mich (grinst).“
Wie funktioniert agiles Projektmanagement bei atriga und wie definieren Sie Ihre Rolle als Projektmanagerin?
„Das ist eine gute und wichtige Frage, denn aus meiner Erfahrung gibt es im agilen Projektmanagement kein ‚Schema F‘. So hat sich bei uns ein Hybrid-Modell herauskristallisiert, bei dem wir im Anforderungsmanagement und gegenüber den Stakeholdern klassisch nach einem Lasten- und Pflichtenheft vorgehen, intern aber agil arbeiten und mit Scrum-Zyklen operieren, jedoch ohne dedizierte Scrum-Master.
So habe ich mir quasi eine eigene Rolle definiert, bei der ich drei Ansätze im Projektmanagement kombiniere: als Product Owner definiere und überwache ich KPIs, koordiniere Termine und übernehme die Moderation. Zudem leite und steuere ich Optimierungen. Das gesamte Team im atriga Lab sieht sich auch als Dienstleister für die eigene Firma und wir sorgen für höchstmögliche Funktionalität und Transparenz für alle Abteilungen.“
Was sind Ihre aktuellen Projekte?
„Wir optimieren und modernisieren zurzeit den atriga DebitManager™, das webbasierte Echtzeitinformationssystem für atriga Mandanten, und das atriga InfoCenter™, das webbasierte Echtzeitinformations- und (Self) Service Portal für zahlungssäumige Kunden unserer Mandanten, sowie das Sachbearbeiter-Portal für alle atriga Mitarbeiter BOSS (Back Office Support System). atriga möchte die Anwendungen und Systeme noch effizienter und intelligenter gestalten, was ja sowohl den Mandanten als auch den Mitarbeitenden zugutekommt.
Eines des spannendsten und wegweisendsten Projekte ist aktuell der Einsatz generativer KI in Form von Large Language Modellen wie ChatGPT, mit der atriga die zukünftige Kundenkommunikation im Forderungsmanagement ganz grundsätzlich transformiert. Wir haben gerade erst im atriga GenAI-Showroom einen Voice- und Chatbot freischaltet, mit dem wir eindrücklich demonstrieren, wie Kunden in einem menschenähnlichen Dialog 24/7 im Self Service zum Beispiel fallabschließend eine Ratenzahlung vereinbaren.“
Woher nehmen Sie die Energie für diese hochkomplexen Aufgaben?
„Auf der einen Seite hilft mir mein Psychologiestudium und die Ausbildung zum Sportmentaltrainer, die ich gerade nebenberuflich abschließe, beim Ressourcenmanagement. Diese Kenntnisse sind jedoch nicht nur im Job von Vorteil, sondern auch in meinem Leistungssport Tischfußball, aus dem ich Kraft schöpfe und den ich seit über zehn Jahren betreibe, inklusive zweimal wöchentlichem Training.“
Frau Merbach, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg bei der spannenden Transformation des Forderungsmanagements.
(Anm. der Redaktion: Pia Merbach ist Weltmeisterin, Europameisterin, deutsche Meisterin und Landesmeisterin im Tischfußball und ist Teil des Damen Bundesliga-Teams der Tischfußball-Abteilung von Eintracht Frankfurt: https://tischfussball.eintracht.de/.)
Bei YouTube gibt es spannende Einblicke in diesen Sport von der WM 2022 in Nantes, Frankreich:
https://www.youtube.com)