Single Source of Truth macht’s möglich
Engineering-Profis können sich mit „Asset 360“ jederzeit auf Knopfdruck ihre individuell konfigurierbaren Datasheet-Vorlagen füllen lassen, zu einem Gerät oder zu ganzen Teilanlagen. Das funktioniert nur, weil EB ein disziplinübergreifendes Datenmodell zugrunde liegt, in dem die Anlage kooperativ entwickelt wird. Sämtliche erarbeiteten Objekte sind in dieser Single Source of Truth verfüg- und bearbeitbar, jedes existiert nur einmal. Asset 360 ist „nur“ eine weitere Repräsentanz der Objekte – neben Grafiken, Tabellen, Listen etc. Das automatische Extrahieren aller relevanten Daten wäre beim Arbeiten mit einer Kette aus diversen disziplinspezifischen Tools unmöglich; man müsste die Informationen mit viel Zeit, Aufwand und Fehlerpotenzial selbst zusammensuchen und in die üblichen Excel-Tabellen eintragen, das Wissen zu den einzelnen Tools vorausgesetzt.
Entscheidendes Kommunikationsmittel
Die teils hochkomplexen Datasheets sind das entscheidende Kommunikationsmittel zwischen Anlagenplanern, ihren Auftraggebern und Subkontraktoren. Sie dokumentieren zum Beispiel Berechnungsergebnisse aus verschiedenen Belastungszuständen einer Anlage oder Teilen davon, dienen als Entscheidungsgrundlage für die finale Auslegung eines Assets, als Ausschreibungs- und später Auftragsbasis sowie dem Einholen von Freigaben.
Vielfalt ist einfach
Zwar gibt es Standards wie API für prozesstechnische Datenblätter und ISA im Bereich Instrumentierung, dennoch existiert eine enorme Vielfalt an Layouts. Besonders EPCs müssen mit allen erdenklichen Einheiten, Sprachen und Designvorgaben umgehen können. Ein Kunde erwartet die Equipment-Tabelle in der Mitte des Blatts, ein anderer braucht dort eine Grafik; der eine will sie auf Russisch, der nächste mit US-Maßeinheiten. Datasheets mit diversen Simulations-Szenarien oder Fahrzuständen ganzer Anlagenbereiche können über 100 Blätter voller Tabellen und Grafiken enthalten. Die Automatismen von Asset 360 machen das Handhaben dieser Vielfalt einfach, ebenso das Maßschneidern von Templates auf unterschiedliche Ansprüche und Normen. Die Vorlagen speisen sich per Klick aus EBs Modell und wissen immer genau, was wohin gehört, egal wie das Layout konfiguriert ist.
Asset 360 wird weiter ausgebaut. Änderungen an dort gelisteten Objekten sollen sich in der nächsten Stufe unmittelbar in EBs Datenmodell niederschlagen. Damit wird Asset 360 zum User-Interface und ultimativen „Vermittler“ zwischen EPCs, Zulieferern und Betreibern. Die Idee zu dem Modul entstand in Zusammenarbeit mit einem großen dänischen Anlagenentwickler. Ihre Umsetzung war nur mit EB möglich.