Wahl ohne Qual
Bisher mussten Projektierende zur Auswahl der passenden Typicals entweder selbst tiefe Kenntnisse über sie und ihre komplexen Bezeichnungen besitzen oder Fachleute hinzuziehen. Der Project Builder dagegen lässt sich mit Hilfe von Bedingungen und Regeln für jeden Anlagentyp konfigurieren, sodass er das erforderliche Know-how zu den „richtigen“ Typicals für definierte Projekte hat. Da er zudem die Bestandteile der ATM-Bausteine kennt, weiß er automatisch, wo welcher passt. Das beschleunigt nicht nur das „Zusammenklicken“ von Anlagenprojekten jeder Art, sondern steigert vor allem die Datenqualität, da Fehlinterpretationen der kryptischen Typicalnamen nicht mehr passieren können. Gleichzeitig sind keine Spezialisten mehr nötig, die alle Typicals samt Funktionen und den kryptischen Bezeichnungen aus dem ff kennen. Sie sind rar und werden anderweitig gebraucht. Doch der Project Builder wirkt dem Fachkräftemangel noch an anderer Stelle entgegen:
Konfigurierbarer Konfigurator
Das neue Konfigurationstool ist nicht nur durch Regeln konfigurierbar. Nutzerinnen und Nutzer können außerdem ihre eigene Bedienoberfläche definieren, passend zu ihrem gewünschten Workflow und zu individuellen Anforderungen. Ob für Projekttypen oder individuelle Nutzeroberflächen, jede Konfiguration lässt sich speichern, ist also immer wieder verwendbar. So wird die Projektabwicklung noch weiter beschleunigt und wichtiges Wissen archiviert; das entlastet die Fachleute deutlich.
Projekt und Folge-Aktionen automatisch
Der Konfigurator legt das Projekt eigenständig an, dann füllt es der ATM nach „Anweisungen“ des Project Builders mit den passenden Typicals. Anschließend übernimmt das neue Tool wieder die Führung und kann – je nach Konfiguration – Folge-Aktionen automatisiert starten, zum Beispiel Klemmenpläne generieren, Inhaltsverzeichnisse anlegen oder die Dokumentations-Struktur kundenspezifisch anpassen. Dabei führt der Project Builder seine User leicht verständlich Schritt für Schritt durch die Anlagen-Konfiguration. Jeder Klick bringt sie eine Ebene weiter, bis ein Feld oder eine ganze Anlage fertig definiert und im Datenmodell abgebildet sind. Das Tool informiert auch über Konsequenzen, die sich aus einer bestimmten Auswahl ergeben, zum Beispiel: „Wird dieser Punkt angeklickt, ist im nächsten Schritt nur noch jene Konstellation möglich.“
Erste Vorstellungen des Konzepts bei Aucotecs Kunden brachten ausschließlich positive Feedbacks, denn wer leidet nicht unter hohem Projektdruck und Ressourcenmangel? „Der Bedarf ist offensichtlich groß, das zeigt die überwältigende Resonanz“, berichtet Michaela Imbusch, Produktmanagerin für den Bereich Power Transmission & Distribution und eine der „Mütter“ der Lösung.