"Wir erwarten deutlich mehr Durchgängigkeit und Effizienz mit dem neuen System", erklärt Markus Dorlöchter, Leiter Rail Systems Engineering bei Vossloh Kiepe, der maßgeblich an der Entscheidung beteiligt war. "Außerdem gehen wir davon aus, dass uns damit ein stabiles, zukunftsfähiges System mindestens für die nächsten 10 Jahre zur Verfügung steht", so Dorlöchter.
Disziplinübergreifend
Der Druck, Projektierungszeiten zu verkürzen und den gestiegenen Anforderungen durch stetig wachsende Komplexität von elektrisch betriebenen Schienen- und Straßenfahrzeugen gerecht zu werden, führte dazu, dass Vossloh Kiepe den Wechsel vorantrieb. Das neue System ersetzt gleich zwei Tools: zum einen ein ECAE-Tool von Aucotec und zum anderen einen bei Vossloh selbst entwickelten Verdrahtungs-Editor.
Mit der Umstellung auf nur noch eine disziplinübergreifende Software können die Bereiche Stromlaufplanerstellung und Fahrzeugverdrahtung auf einer gemeinsamen Datenbasis arbeiten. "Das reduziert Medienbrüche und verkürzt Projektdurchlaufzeiten", sagt Dorlöchter. Voraussetzung für diese neue Vorgehensweise ist die Multiuser-Fähigkeit von EB, die ein wichtiges Entscheidungskriterium war. Dabei legte Vossloh Kiepe gleichzeitig Wert auf anwenderfreundliches, intuitives Handling.
Neue Durchgängigkeit
In Zukunft lassen sich mit EB die Unterlagen von der Systementwicklung über die Fertigung und Fahrzeug-Dokumentation bis zur Inbetriebsetzung und Wartung erzeugen. Darüber hinaus erleichtert die Offenheit von EB die Integration von Workflows, Tools und Prozessen. "Ob unser eigenes Konfigurations- oder Anforderungsmanagement, bestehende PLM-Systeme oder IT-Administration: An- und Einbindungen sind schnell und nahezu nahtlos machbar" erklärt der Engineering-Leiter.
Die Freiheit, grafisch oder in Listen arbeiten zu können und sofort jede erzeugte Information in der jeweils anderen Ansicht präsent zu haben, sieht Vossloh Kiepe ebenfalls als Plus. Auch die neue Übersichtlichkeit selbst hochkomplexer Schaltungsfunktionen sei außerordentlich nutzerfreundlich.
"Aucotec hat eine Vielzahl unserer Anforderungen gleich mit fertigen EB-Standardlösungen umsetzen können, individuelle Entwicklungen werden nach und nach ergänzt. Die Projektunterstützung ist ausgesprochen professionell", so Markus Dorlöchter.
"Vossloh Kiepe ist als innovatives Traditions-Unternehmen für uns ein sehr wichtiger Kunde. Besonders freut uns, dass wir die langjährige Zusammenarbeit jetzt ausweiten konnten und dass EBs disziplinübergreifende Synergie-Gewinnung und seine Zukunftsfähigkeit einmal mehr einen global Player überzeugt haben", erklärte Aucotec-Vorstand Markus Bochynek bei Vertragsunterzeichnung.
Vossloh Kiepe ist weltweit ein Begriff für innovative, kompetente Lösungen auf dem Gebiet von Traktions-, Bordnetz- und Systemausrüstungen für elektrisch betriebene Schienen- und Straßenfahrzeuge. Die Umrüstung älterer Fahrzeuge auf modernste Technik, Montagen und Inbetriebnahmen und der Vertrieb elektrischer Komponenten komplettieren das Leistungsspektrum. Am Firmensitz in Düsseldorf und den internationalen Tochtergesellschaften arbeiten inzwischen rund 700 Mitarbeiter. Elektrische Ausrüstungen von Kiepe sind weltweit im Einsatz. Vossloh Kiepe gehört seit 2003 zum Vossloh Konzern.