Steinmeyer konstruierte die Schwerlastausführungen seiner Kugelgewindetriebe von Grund auf für ihr spezifisches Einsatzfeld: der hochgenauen Positionierung schwerer Lasten mittels Servoantrieb bei hoher Wiederholgenauigkeit. Die Auslegung beginnt bereits mit der Wahl des Materials. So wird für die Schwerlast-Kugelgewindetriebe eine Legierung verwendet, die hohe Einhärtetiefen bei geringen Verzügen erreicht. Darüber hinaus passte Steinmeyer die großen Kugeldurchmesser sowie den Mutternkörper und insbesondere den Flansch an die hohen Kräfte an. So verfügen die Muttern beispielsweise über deutlich höhere Wandstärken als bei herkömmlichen Kugelgewindetrieben üblich. Zudem wurde die Lastübertragung durch FEM-Berechnungen optimiert. Präzisionsgeschliffene Kugellaufbahnen sorgen für eine optimale Kraftübertragung und damit für eine hohe Zuverlässigkeit der Schwerlast-Kugelgewindetriebe. Kugeldurchmesser und Gewindesteigung besitzen ein optimales Verhältnis von 3 zu 4. Dies entspricht beispielsweise einer Steigung von 20 mm/Umdrehung bei einem Kugeldurchmesser von 15 mm.
Belastbar und langlebig
Die sehr hohen Tragzahlen der Schwerlast-Kugelgewindetriebe – sie sind etwa dreimal so hoch wie bei konventionellen Kugelgewindetrieben – tragen zur hohen Lebensdauer der Antriebselemente bei. Diese beträgt abhängig von der konkreten Anwendung mindestens 20.000 Betriebsstunden. Die Abdichtung der Muttern mit Segmentabstreifern leistet ebenfalls einen entscheidenden Beitrag zu Langlebigkeit und optimalem Betrieb der Kugelgewindetriebe. Die Abstreifer verhindern zuverlässig das Eindringen von Verunreinigungen und dienen gleichzeitig der Rückhaltung der Schmiermittel. Damit senken sie den Schmiermittelverbrauch sowie den Wartungsaufwand.
Schnell und leise
Die Schwerlast-Kugelgewindetriebe von Steinmeyer sind erstaunlich leise. Dafür sorgen optimierte Umlenkungen und der Einsatz von Kugeldämpfern ab einem Kugeldurchmesser von 15 mm. Die Dämpfer verhindern ein Gegeneinanderschlagen der Kugeln. Damit verringern sie nicht nur die Geräuschemissionen sondern erhöhen auch die Lebensdauer der Kugelgewindetriebe, die üblicherweise mit geringem Axialspiel (max. 0,02 mm) bis zu einer ganz leichten Vorspannung (max. 2 % der dynamischen Tragzahl) montiert werden.
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