- Bereits 2023 wird Nachhaltigkeit Bestandteil aller Ausschreibungen, 100 Prozent Ökostrom bis 2025
- Verbands-Chef Harting: Messen sind Teil der Lösung auf dem Weg zur klimaneutralen Wirtschaft
- 450 Millionen Euro Modernisierungsinvestitionen in den kommenden Jahren geplant
- Philip Harting, Vorsitzender des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA: „Messen sind Teil der Lösung auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Messen sind die Treffpunkte, auf denen Branchenpartner als Problemlöser gemeinsam Wege in eine nachhaltige Zukunft bereiten. Unsere Messeplätze selbst arbeiten seit Jahren daran, immer nachhaltiger zu werden. Nun geben wir uns als ganzer Wirtschaftszweig branchenweite Nachhaltigkeitsstandards. Dabei gilt der Grundsatz Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren. Um als der Treffpunkt für die Problemlöser unserer Zeit attraktiv zu bleiben, stemmen wir diese große Aufgabe in einer wirtschaftlich überaus angespannten Lage unserer Branche nach nahezu zwei Jahren Messeverbot.“
Außerdem Teil der Branchenvereinbarung: Im Messestandbau soll künftig ein Portfolio für nachhaltige Stände zur Verfügung stehen. Auch soll ein Anreizsystem für Aussteller erarbeitet werden, sich für mehrfach verwendbare Stände zu entscheiden. Der sparsame Einsatz von Wasser, die weitere Begrünung der Messegelände, die Verringerung von CO2-Emissionen durch die Bündelung der Messelogistik und verbesserte An- und Abreisemöglichkeiten mit dem öffentlichen Personenverkehr zu Messen sind weitere Punkte, genauso wie ein größeres Angebot an Bio-Produkten im Catering und die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.
Die Zielvereinbarung ist unter Leitung des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA seit Herbst 2021 mit über 30 Fachleuten aus Messegesellschaften und Verbänden erarbeitet worden. Das Branchenpapier baut außerdem auf Ergebnissen mehrerer Workshops und Mitgliederbefragungen auf. Der Vorstand des AUMA hat das Papier einstimmig beschlossen.