- 340 Messen 2023 geplant – 2022 nur 280 Messen möglich
- Sorge um bezahlbare Energie trübt Ausblick
- Besucherzahlen steigen
- Philip Harting, Vorsitzender des Dachverbands der deutschen Messewirtschaft AUMA:
„Die Messewirtschaft in Deutschland findet langsam wieder ihren Rhythmus. Zwei Jahre Messeverbot lasten noch schwer auf der Branche, an der 230.000 Jobs hängen. Wir erwarten die Unterstützung des Bundeswirtschaftsministers, keine neuen Erschwernisse. Mit Stabilität ist der Messewirtschaft viel geholfen. Dann kann 2023 das erste bessere Jahr seit Beginn der Corona-Pandemie werden. Dann können Messen ihre Stärken als Teil der Lösung vieler Probleme ausspielen. Dann wird Deutschland seinem Ruf als Top-Standort für Messen wieder gerecht. Die Sorge um bezahlbare Energie trübt jedoch den ersten Ausblick ins neue Jahr.“
Insbesondere wegen der Messeverbote des ersten Quartals werden die gesamtwirtschaftlichen Positiv-Effekte durch die Messewirtschaft in diesem Jahr nach ersten Zahlen bei lediglich 55 Prozent der Vor-Corona-Jahre liegen. 2019 trug die Branche mit 28 Milliarden Euro zum volkswirtschaftlichen Plus bei.
Nach vorläufigen Zahlen des AUMA werden 2022 280 Messen in Deutschland stattgefunden haben, 130 wurden abgesagt, 60 mussten auf einen neuen Termin innerhalb des Jahres ausweichen. Der gesamtwirtschaftliche Schaden durch Verbote, Verschiebungen und Streichungen von Messen beläuft sich seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland auf mehr als 56 Milliarden Euro sowie neun Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen. Nahezu 180.000 Jobs mussten durch Kurzarbeit gesichert werden.