Dringt ein Rootkit in ein Computersystem ein, weiß es sich dort geschickt zu verstecken, indem es sich häufig als Ressourcen wie Register-Einträge, Dateien oder Prozesse tarnt. Somit lässt sich die Anwesenheit eines Angreifers auf dem befallenen Rechner optimal verschleiern und der Hacker kann jederzeit unbemerkt auf das System zugreifen. Derartige Aktionen laufen oft ab, ohne dass der Anwender etwas davon bemerkt - selbst wenn ein aktueller Virenschutz auf dem PC installiert ist. Das Problem: Mit herkömmlichen Programmen zur Viren- und Malware-Erkennung lassen sich Rootkits nicht entdecken. Deshalb setzen Malware-Schreiber zunehmend auf diese Technik, um ihre kriminellen Ziele zu erreichen. Mit der Integration der Rootkit-Technologie in die gesamte Produktpalette tritt Avira dieser Maleware-Verbreitung entgegen.
‘Gerade weil sie sich so unauffällig im System einnisten und meist unbemerkt bleiben, sind Rootkits eine sehr ernst zu nehmende Gefahr. In der Praxis ergeben sich für infizierte Rechner ganz konkrete Bedrohungen’, erklärt Tjark Auerbach, Gründer und Geschäftsführer von Avira. ‘Durch die Überwachung der Tastatur lassen sich sehr leicht sämtliche Passwörter ausspionieren. Denkbar ist auch, dass der Rechner für Spam-Angriffe oder Denial-of-Service-Attacken missbraucht wird. Um derartigen Szenarien vorzubeugen, sollte ein umfassender Virenschutz auch versteckte Dateien, Prozesse und Registry-Einträge aufspüren, bewerten und gegebenenfalls entfernen können.’