Durch die fortschrittlichen AVL Testzellen bietet die gesamte Anlage ein breites Spektrum an Prüfmöglichkeiten, das sich von klassischen Leistungstests über Lebensdauerprüfungen bis hin zu Umwelttests erstreckt. Ziel des Betreibers ist es, mit dem neuen Labor zukünftig die Sicherheit, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von Batterien vor dem ersten Einsatz in der Serienproduktion beurteilen zu können.
Costakis Constantinou, Geschäftsführer der LABCO GmbH und LABCO BTC GmbH, erläutert: „Wir als LABCO führen seit etwa einem Jahrzehnt als akkreditiertes Prüflabor verschiedenste Prüfungen an der Peripherie von Automobilantriebsbatterien durch, zu der zum Beispiel Ladesteckverbindungssysteme gehören. Mit LABCO BTC werden wir zusätzlich die Möglichkeit haben, elektrische und elektrisch-mechanische Prüfungen an Batterien mit einer Größe von bis zu 2,3 m x 2,3 m und Massen von bis zu 3000 kg für unsere Kunden durchzuführen.“
Roland Jeutter, Geschäftsführer der AVL Deutschland GmbH, ergänzt: „AVL als Projektpartner ist stolz, zu dieser einzigartigen Anlage seine vielfach bewährte Hochspannungsversorgung AVL E-STORAGE als hochdynamische Quelle-Senke-Systeme, unser innovatives Automatisierungssystem für Batterietests sowie die Sicherheitssteuerung beizusteuern.“
Die Hochspannungsversorgung AVL E-STORAGE bietet eine Kombination aus herausragender dynamischer Leistung und höchster Mess- und Regelgenauigkeit in einem kompakten Leistungspaket mit minimalem Footprint. Dank der modularen Leistungselektronik-Komponenten und des erweiterbaren Steuerungssystems lässt sich das Versorgungssystem optimal an kundenspezifische Anforderungen anpassen. Gepaart mit der Automatisierungsplattform, die speziell für Batterietestanwendungen entwickelt wurde und die Steuerung von leistungselektronischen Zyklisierern auf Zell-, Modul- oder Packebene, Klimakammern und anderen Zusatzgeräten ermöglicht, entstehen so leistungsstarke Prüfzellen, die eine Konfiguration für viele verschiedene Testanwendungen erlauben.
Das hochmoderne Prüffeld leistet zukünftig einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Norddeutschland und treibt die notwendige Weiterentwicklung der Elektromobilität voran. Darüber hinaus wird das gesamte Projekt vom Land Niedersachsen gefördert. Der erste Spatenstich des Baus fand im September statt. Von Beginn der Planungen an haben beide Unternehmen eine spätere Erweiterung der Prüfkapazitäten berücksichtigt.