Im Rahmen der Umfrage hat Axicom auch nach den Motiven für die Teilnahme gefragt. Dabei stellte sich heraus, dass der wichtigste Grund des Messebesuchs das Networking ist. Diesen Aspekt nennen knapp 82 Prozent . Auf Platz zwei mit mehr als 60 Prozent der Nennungen folgt das Gespräch endlich wieder von Angesicht zu Angesicht führen zu können und nicht nur virtuell. Auf Platz drei folgt für die Hälfte der Messebesuchenden einer hoher redaktioneller Newswert der Messe.
Gleichzeitig lässt sich jedoch feststellen, dass für immerhin ein Viertel der Befragten der Besuch einer Messe für die redaktionelle Berichterstattung nicht mehr in Frage kommt. Dabei ist es für alle Umfrageteilnehmenden der fehlenden Neuigkeitswert der Messen sowie der zu hohe zeitliche Aufwand für die Teilnahme. Für immerhin knapp ein Drittel derjenigen, die Messen nicht mehr besuchen, ist auch das gesundheitliche Risiko, das mit einem Messebesuch verbunden ist, zu hoch.
„Wir haben in den vergangenen Monaten registriert, dass deutlich weniger Journalist*innen insbesondere auf B2B- und Fachmessen anzutreffen sind“, erklärt Martina Brembeck, Gründerin und Geschäftsführerin von AxiCom Deutschland. „Das Interesse daran hat deutlich stärker nachgelassen als an solchen, die sich Consumer-Themen widmen. Die IFA ist dabei die Veranstaltung, die die meisten unserer Umfrageteilnehmer*innen nannten, wenn wir konkret nach den besuchten Messen fragten. Erstaunlich ist, dass auf Platz zwei und drei keine deutschen Ausstellungen liegen, sondern der Mobile World Kongress in Barcelona und die CES in Las Vegas. Das zeigt: Wenn die Medien große oder wichtige Neuigkeiten erwarten, sind sie nach wie vor bereit, auch mehr Ressourcen in Form von Zeit und Reisebudgets in den Messebesuch zu investieren.“
* Die Umfrage basiert auf der Meinung einer Stichprobe von befragten Journalist*innen und spiegelt ein aktuelles Stimmungsbild in den deutschen Fachmedien wider.