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Erfolgreiches Geschäftsjahr 2012: B. Braun steigert Umsatz und Gewinn

(PresseBox) (Melsungen, )
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- Umsatz um 9,5 % auf 5.047,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4.609,4 Mio. Euro) gestiegen
- Konzernjahresüberschuss um 12 % auf 288,6 Mio. Euro (Vorjahr: 257,7 Mio. Euro) erhöht
- EBITDA betrug 757,5 Mio. Euro (Vorjahr: 691,3 Mio. Euro, + 9,6 %)
- Ausgaben für Forschung und Entwicklung um 6,6 % auf 191,5 Mio. Euro (Vorjahr: 179,6 Mio. Euro) erhöht
- Mitarbeiterzahl weltweit um 6,6 % auf 46.559 gestiegen (Vorjahr: 43.676), in Deutschland um 4,8 % auf 12.052 (Vorjahr: 11.498)
- Eigenkapital um 7,5 % auf 2.259,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2.101,2 Mio. Euro) erhöht
- Eigenkapitalquote mit 41,2 % gegenüber dem Vorjahr (40,9 %) weiter verbessert
- Investitionen mit 588,5 Mio. Euro (Vorjahr: 573,3 Mio. Euro) erneut auf hohem Niveau

Die B. Braun Melsungen AG blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. "Erstmals in der Unternehmensgeschichte haben wir die 5-Milliarden-Euro-Marke beim Umsatz übersprungen", sagte der B. Braun-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Heinz-Walter Große am Freitag, dem 22. März 2013, anlässlich der Bilanzpressekonferenz in Melsungen, bei der er zusammen mit Finanzvorstand Dr. Annette Beller über die Finanzkennzahlen des weltweit tätigen Medizintechnik- und Pharmaunternehmens für das Jahr 2012 informierte.

Der Umsatz der Unternehmensgruppe stieg um 9,5 Prozent auf 5.047,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4.609,4 Mio. Euro). Auch beim Konzernjahresüberschuss konnte sich das Unternehmen verbessern: Er betrug im Berichtsjahr 288,6 Mio. Euro (Vorjahr: 257,7 Mio. Euro, +12 Prozent). Das EBITDA stieg um 9,6 Prozent auf 757,5 Mio. Euro (Vorjahr: 691,3 Mio. Euro).

Den höchsten Zuwachs verzeichnete die Region Asien/Pazifik mit +22,8 Prozent, gefolgt von Nordamerika mit +17,1 Prozent. Hierbei profitierte das Unternehmen auch von den günstigen Veränderungen der Währungen, in Asien mit 7,2 Prozentpunkten und in Nordamerika mit 8,8 Prozentpunkten. Lateinamerika entwickelte sich mit einem Plus von 8,7 Prozent erfreulich. In Europa (ohne Deutschland) verzeichnete das Unternehmen trotz des schwierigen Marktumfelds mit einem Zuwachs von 3,8 Prozent eine solide Entwicklung. Das Umsatzwachstum in Deutschland betrug 3,2 Prozent.

Gute Entwicklung in allen Sparten

"Alle Sparten zeigten im Berichtsjahr eine positive Umsatzentwicklung", erklärte Prof. Dr. Große. Die Sparte Hospital Care steigerte den Umsatz um 11,7 Prozent auf 2.412,7 Mio. Euro (Vorjahr: 2.159,4 Mio. Euro). Besonders erfolgreich waren im Berichtszeitraum Produkte für die Krankenhausgrundversorgung in der Infusionstherapie sowie Injektabilien und automatische Infusionssysteme.

Die Sparte Aesculap erzielte einen Umsatz von 1.442,5 Mio. Euro (Vorjahr: 1.355,8 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hauptwachstumstreiber blieben die Bereiche chirurgische Instrumente und Nahtmaterial. Ein signifikantes Wachstum wurde auch im Bereich der Neurochirurgie und mit Motorensystemen erzielt.

Die Sparte OPM erreichte mit einem Wachstum von 6,6 Prozent einen Umsatz von 606,2 Mio. Euro (Vorjahr: 568,4 Mio. Euro). Überdurchschnittlich wuchsen die Bereiche Hygienemanagement, Diabetikerversorgung und Inkontinenzversorgung.

Die Sparte B. Braun Avitum wuchs im Berichtsjahr um 11,7 Prozent und steigerte den Umsatz auf 559,2 Mio. Euro (Vorjahr: 500,6 Mio. Euro). Besonders gut entwickelte sich das Produktgeschäft, insbesondere durch die Hämodialysemaschinen. Im Dialyseprovidergeschäft wurde die Zahl der Patienten auf über 14.000 erhöht.

Neue Investitionsprojekte begonnen

Um die stetig steigende Nachfrage nach B. Braun-Produkten auch zukünftig bedienen zu können, baute das Unternehmen im Berichtsjahr die Produktionskapazitäten weiter aus und führte das 2010 begonnene zweite Investitionsprogramm fort. Die 2011 am Standort Tuttlingen (Deutschland) begonnene Erweiterung und Umgestaltung der Produktion, die den Bau zweier neuer Produktionsgebäude beinhaltet, wurde 2012 weitergeführt. Der Ausbau der Fabriken für Ernährungslösungen in Melsungen (Deutschland) und Crissier (Schweiz) wurde weiter vorangetrieben. Neue Projekte in Frankreich sind der Ausbau der Produktionskapazität für chirurgische Nadeln in Sarlat und die Erweiterung des Produktionsstandortes St. Jean de Luz. Die Kapazitätserweiterung der Produktion von Infusionslösungen in Tver (Russland) wurde im November abgeschlossen.

Die Erweiterung und Umgestaltung des Standortes Penang (Malaysia) wurde im Berichtsjahr fortgeführt. Ende 2012 startete der Bau einer Pharmafabrik in Indonesien sowie der Bau einer Produktionslinie für Venenverweilkanülen in Allentown (USA). Die Arbeiten in Irvine (USA) zur Errichtung einer weiteren Produktionslinie von Infusionslösungen für den amerikanischen Markt wurden fortgeführt.

Im ehemaligen Bahnhofsgebäude in Altmorschen (Deutschland) wurde im November 2012 ein neues modernes Trainingszentrum für den intensivmedizinischen Bereich eröffnet. Die Aesculap Akademie wird 2013 im Biomedizinpark in Bochum einen dritten Standort in Deutschland beziehen.

Akquisitionen stärken das Geschäft

Im Geschäftsjahr 2012 übernahm B. Braun die Nutrichem diät+pharma GmbH (Roth, Deutschland) sowie deren Tochterunternehmen. Nutrichem ist Spezialist für enterale Ernährung, Nahrungsergänzungen und Sportnahrung. Zum Ausbau der Aktivitäten auf dem indischen Markt hat B. Braun 75 Prozent der Aktienanteile an Ahlcon Parenterals (Indien) erworben. Das Unternehmen produziert und vermarktet in Indien und weiteren Ländern eine große Bandbreite an groß- und kleinvolumigen Parenteralien. Um die Entwicklung des Geschäfts in Paraguay zu erleichtern und die Präsenz in den lateinamerikanischen Ländern zu stärken, erwarb B. Braun die Mehrheit der Aktienanteile an dem Händler Ventas Paraguayas SA.

Zahl der Mitarbeiter erhöht

Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte der B. Braun-Konzern 46.559 Mitarbeiter. Dies bedeutet einen Zuwachs von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresstand von 43.676 Beschäftigten. In Deutschland erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um 4,8 Prozent auf 12.052 (Vorjahr: 11.498). 218 Absolventen schlossen 2012 in Deutschland ihre Ausbildung erfolgreich ab; 269 Ausbildungsplätze wurden neu besetzt. Dies entspricht einer Steigerung von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Derzeit befinden sich in Deutschland 790 (Vorjahr: 726) junge Menschen in der Ausbildung, eine Steigerung um 8,8 Prozent.

Standortsicherung

Die Standortsicherungsverträge an den Standorten Melsungen, Berlin und Tuttlingen haben sich auch im Berichtsjahr als wirksames Instrument zur Sicherung der Beschäftigung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit erwiesen. Während der fünfjährigen Laufzeit kann von jedem Beschäftigten eine zusätzliche Arbeitsleistung je nach Standort von bis zu 120 Stunden pro Jahr abgerufen werden. Auf Basis des jeweils erreichten Jahresergebnisses werden die Mitarbeiter am Unternehmenserfolg beteiligt. Die Ergebnis- bzw. Erfolgsbeteiligung ist abhängig von der individuell erbrachten Stundenanzahl und beträgt für das Geschäftsjahr 2012 in Melsungen bis zu 1.092 Euro und in Tuttlingen bis zu 1.350 Euro.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet B. Braun ein Umsatzwachstum zwischen fünf und sieben Prozent. Dabei wird der weltweite Gesundheitsmarkt auch weiterhin zweigeteilt sein. "Mengenausweitungen erwarten wir insbesondere in den Regionen Lateinamerika und Asien", erklärte Prof. Dr. Große. "In den etablierten Märkten Europas und Amerikas gehen wir insgesamt von einer eher langsamer wachsenden Nachfrage aus." Produkte, die sowohl Sicherheits- als auch Effizienzaspekte berücksichtigen, würden dabei immer relevanter werden. "Unsere Innovationen und kontinuierlichen Produkterweiterungen werden uns deshalb auch in diesen Märkten Wachstumsmöglichkeiten eröffnen", erläuterte Prof. Dr. Große. Auf der Ergebnisseite erwartet das Unternehmen trotz des weiterhin schwierigen Marktumfeldes auch 2013 eine positive Entwicklung. Die Gründe hierfür seien bereits eingeleitete Kostensenkungsmaßnahmen, geringere Sondereffekte und der erfolgreiche Abschluss wesentlicher Investitionsprojekte.

"Wir werden auch in Zukunft die solide Finanzierungspolitik der vergangenen Jahre fortsetzen", so Dr. Beller. Grundlage der zukünftigen Finanzierung des Konzerns sei weiterhin eine Zielquote des Eigenkapitals von etwa 45 Prozent.

Informationen zu B. Braun finden Sie unter www.bbraun.de

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