Seit Jahrzehnten ist Balluff als Partner der Industrie technologischer Vorreiter und Schrittmacher für Automatisierungslösungen. Zu den Kernkompetenzen des Familienunternehmens gehört, es mit seinen Automatisierungslösungen Informationen zu erzeugen, zu transportieren und zu verarbeiten. Das zeigt der Automationsspezialist auch dieses Jahr wieder auf der Weltleitmesse der Industrie in Hannover. Mit den ausgestellten Produkten und Applikationen legt Balluff seinen Fokus klar auf den konkreten Nutzen von Industrie 4.0 Lösungen – basierend auf IO-Link, industrieller Netzwerktechnik, industrieller Identifikation, umfassender Sensorik, der Weltneuheit Safety over IO-Link sowie einer IoT-Konzeptstudie.
Prominenter Besuch – Ministerpräsident Kretschmann bei Balluff
Die Gelegenheit, Einblicke in die Welt der industriellen Automation zu erhalten, ließ sich auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann nicht entgehen. Der Landesvater von Baden-Württemberg informierte sich am 264 Quadratmeter großen Messestand des Familienunternehmens über die wichtigsten Neuerungen und ihre Bedeutung für die Digitalisierung der Produktionsprozesse. Balluff Geschäftsführer Michael Unger stellte Ministerpräsident Kretschmann dabei die neuesten Produktentwicklungen des Unternehmens vor und erörterte mit dem Grünenpolitiker die Bedeutung der IO-Link-Technologie für Sensor- und Automationslösungen. „Ich freue mich, dass Winfried Kretschmann so interessiert an dem ist, was wir tun, und er sich Zeit für den Besuch unseres Stands genommen hat. Der Ministerpräsident zeigte sich sehr interessiert daran, wie unsere Sensoren, Identifikations- und Netzwerklösungen intelligente Fertigungen ermöglichen und so unsere Kunden für die Anforderungen der Industrie 4.0 fit machen“, so Unger.
Besuchermagnet – der Balluff Messestand
Neben der Politik-Prominenz zeigt sich auch das Fachpublikum ausgesprochen interessiert an den Sensor-, Identifikations- und Netzwerklösungen. Vor allem drei Produktneuheiten fanden große Beachtung: die Weltneuheit Safety over IO-Link, der neue Temperatur-Sensor BTS mit IO-Link sowie das innovative IoT-Konzept mit Smart Mold-ID. Die drei Produkte basieren auf standardisierter IO-Link-Kommunikation und sind optimal in ein Cyber Physical System (CPS, Verbund aus Software- und Informatik-Elementen mit mechanischen sowie elektronischen Teilen) integrierbar. Denn es setzt intelligente, vernetzte Komponenten voraus, die Informationen generieren, transportieren und verarbeiten.
Weltneuheit in Hannover
Eine Weltneuheit ist die Safety over IO-Link-Lösung: Kernstück der Lösung ist ein sicheres E/A-Modul, der Safety Hub, welcher Automatisierungs- und Sicherheitstechnik erstmalig über IO-Link verbindet. Die beiden bewährten Standards, IO-Link und PROFIsafe, fügen sich zu einem neuen Ganzen zusammen. Dabei werden die sicheren Signale über die IO-Link-Strecke mittels PROFIsafe getunnelt und an die Sicherheitssteuerung weitergeleitet. Anwender haben den Vorteil, dass sie ihre Standard IO-Link-Infrastruktur praktisch unverändert nutzen können. Angeschlossen an einen IO-Link-Master und zentral parametriert über die F-Steuerung überwacht der Safety Hub die angeschlossene Sensorik und übermittelt deren Status über alle Zwischenebenen hinweg direkt an die übergeordnete Steuerung. Auf dem umgekehrten Weg kann er auch die Aktoren sicher abschalten. Anwender profitieren zudem von den bekannten IO-Link-Vorteilen: einer vereinfachten Verkabelung, Diagnose und Parametrierung sowie dem komfortablen Anschließen von Komponenten per Plug-and-Play mittels M12-Verbindungsleitungen.
Stets die richtige Temperatur
Mit dem neuen Temperatursensor BTS können Balluff Kunden heiße, auch bewegliche Objekte mit Temperaturen zwischen 250 und 1.250 Grad Celsius zuverlässig überwachen – beispielsweise in einem Stahlwerk oder einer Schmiede. Der Sensor hat ein Edelstahlgehäuse, ein Multifunktionsdisplay mit grafischer Anzeige und eine automatische Display-Ausrichtung. Per IO-Link stellt er die Daten zur Verfügung. Zusätzlich registriert der BTS auch Informationen über seinen eigenen Zustand – unter anderem die Zahl der Betriebsstunden. Indem der BTS beispielsweise Diagnose- und Zustandsdaten bereitstellt, schafft der Sensor die Basis, um Prozesse zu optimieren, Fehler schnell zu lokalisieren und die Instandhaltung von Maschinen effizienter zu gestalten. Mit seinen umfangreichen Parametrier- und Diagnosefunktionen sowie dem Remote-Zugriff per IO-Link auf alle Funktionen und Daten verkörpert der BTS die entscheidenden Vorteile der Industrie 4.0 und repräsentiert zugleich die Kernkompetenzen von Balluff: Informationen erzeugen, transportieren und verarbeiten.
Das smarte Konzept
Die IoT-Konzeptstudie mit Smart Mold-ID, an der Balluff derzeit mit seinem Partner Lufthansa Industry Solutions arbeitet, erlaubt Anwendern den Aufbau intelligenter Fertigungen. Denn Industrie 4.0 erfordert, dass Daten aus der Feld- und Netzwerkebene auf die übergeordnete Ebene der IT-Infrastruktur geleitet werden. Das Konzept zeigt auf, wie Daten erzeugt, transportiert, verarbeitet und mit Hilfe des Nachrichtenprotokolls MQTT (Message Queue Telemetry Transport) verschlüsselt an eine cloudbasierte Applikation gesendet werden. Die Software analysiert die Informationen, bereitet die Ergebnisse visuell auf und macht sie so nutzbar. Auf diese Weise können Anwender unter anderem die Instandhaltung und Wartung von Maschinen genauer planen und besser mit dem tatsächlichen Gerätezustand abstimmen. Auch die Qualitätskontrolle lässt sich so sehr viel effizienter und damit kostengünstiger organisieren, bei Abweichungen kann in Echtzeit in die Produktionsprozesse eingegriffen werden. Ein weiterer großer Vorteil, den die Studie aufführt ist, die Flexibilität, die das System bietet. Alle Arten von analogen, digitalen und IO-Link Sensoren sind integrierbar. „Unser IoT-Konzept zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial die Verschmelzung der beiden Welten Automation und IT bietet“, so Unger. „Es ist zudem ein Beispiel dafür, wie wir als Schrittmacher der Automation die Entwicklung zur smarten Factory vorantreiben.“