Das Frontend ist nun auf Mehrsprachigkeit ausgelegt. Beim Login kann der Benutzer unter den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch auswählen. Für die Übersetzung in weitere Sprachen haben sich bereits Interessierte aus der Community gemeldet. In der Übersicht der Clients wird nun angezeigt, ob für diese Clients Updates der Bareos Software verfügbar sind. Ebenfalls neu ist die Verwaltung von Bandrobotern: die Verwendung von Bändern und Laufwerken wird dargestellt, Bänder können im- und exportiert sowie mit Labeln versehen werden.
Mit 16.2 ist erstmals auch eine konsequente Mandantenfähigkeit gegeben. Hierzu wurden einige sehr alte Lücken in der ACL-Implementierung geschlossen. So dass die Benutzer auch nur diejenigen Daten sehen und rücksichern können, auf die sie laut Berechtigungs- und Rollenmodell Zugriff haben sollen. Diese[nbsp] Weiterentwicklung wurde von Kunden aus dem ISP Umfeld unterstützt.
Ebenfalls durch einen Provider gesponsort wurde die Option “Client Initiated Connection” – zur Sicherung von Systemen hinter Firewalls oder Laptops: ist ein Client auf “active” gesetzt, so werden alle Verbindungen vom Client zum Backup-Server initiiert. Laptops können sich so an unterschiedlichen Standorten am Director anmelden. Ebenso können Daten von einem Client auf einen Bareos-Server bei einem Provider gesichert werden, ohne dass der Provider aktiven Zugriff auf die Kundensysteme hat.
Für Anwender mit sehr großen Datenmengen ist das neue Feature “Always Incremental” von besonderem Interesse: die Zeit- und Bandbreiten-intensiven Voll-Backups werden so nur noch einmal benötigt. Anschließend werden nur noch die inkrementellen Daten zum Bareos Server übertragen. Neu ist, dass nun auf dem Server regelmäßig die letzten inkrementellen Backups konsolidiert werden, synthetische Voll-Backups werden seltener erzeugt, was deutlich weniger Rechenzeit benötigt aber dennoch schnelle Wiederherstellungszeiten mit sich
bringt.
Die neue Version bringt auch eine neue Verzeichnisstruktur für die Konfigurationsdateien mit, die sich an den Ansprüchen automatischer Konfigurationen orientieren, sowie gleichzeitig die Basis für die neue Konfigurations-API legt. Über Konsolen-Kommandos können jetzt u.a. neue Clients angelegt werden, die benötigten Konfigurationsdateien werden dann durch Bareos erzeugt und in den entsprechenden Verzeichnissen abgespeichert.
Das neue MySQL Plugin ermöglicht inkrementelle Hot-Backups von MySQL / MariaDB Datenbanken mit Bareos, sowie mit Point-In-Time Restore die Wiederherstellung eines Datenbank-Zustandes eines bestimmten Zeitpunktes.
Links:
• Download: download.bareos.org/bareos/release/16.2/
• Release Notes in der Dokumentation: doc.bareos.org/master/html/bareos-manual-main-
reference.html
• Screenshots der Weboberfläche: www.bareos.org/en/bareos-webui.html
• Sponsoren: www.bareos.com/de/co-funding.html
• Informationen zu Subscription und Support: www.bareos.com/...
• Open Source Backup Conference osbconf.org
• Projekt Homepage: www.bareos.org