Wer seinem Lack eine Behandlung mit Poliermitteln oder Konservierungswachsen gönnt, sollte darauf achten, sein Auto zuvor gründlich zu waschen. Nachdem das nasse Fahrzeug dann mit einem weichen Leder abgetrocknet ist, empfiehlt sich die Konservierung des Lacks. Dabei trägt man Hartglanz mit Polierwatte in kreisenden Bewegungen auf den Lack auf und poliert ihn anschließend mit weichen Tüchern auf Hochglanz. Wichtig ist, das Auto nicht in der prallen Sonne zu polieren, da eine erwärmte Lackoberfläche empfindlicher und damit auch schwieriger zu bearbeiten ist. Im Normalfall reicht es aus, seinen Wagen zweimal jährlich mit Hartglanz zu behandeln. Generell sollte der dadurch geschaffene Schutzfilm dann erneuert werden, wenn sich Wasser auf der Lackoberfläche ausbreitet anstatt tropfenförmig abzuperlen.
Besonders vorsichtig sollte man bei der Pflege frischer Reparaturlacke sein. In den ersten vier bis sechs Wochen nach der Lackierung darf das Auto nur mit klarem Wasser, ausschließlich ohne Zusätze und nicht in der Waschanlage gesäubert werden. Erst nach Ablauf dieser Zeit ist der neue Lack richtig ausgehärtet und kann wie gewohnt behandelt werden.
Neuwertige Fahrzeuge weisen vereinzelnd einen leichten Glanzschleier auf der Lackierung auf. Durch eine Anwendung mit mildem Hochglanzpolish, das nach dem Antrocknen mit weichen Tüchern entfernt wird, kann jedoch auch dieses Problem gelöst werden. Ältere oder stark beanspruchte Lackierungen hingegen bedürfen mehr Pflege: eine intensive Vorbehandlung mit Lackreiniger sollte abgerundet werden durch eine Konservierung der Oberfläche mit Hartglanz.
Die BASF Coatings empfiehlt, die regelmäßige Lackpflege durch eine jährliche Kontrolle des Lackes auf Steinschlag und sonstige Schäden zu ergänzen. Nur bei regelmäßiger Beseitigung von Lackschäden kann die Ausbreitung von Rost vermieden und das Fahrzeug in einem tadellosen Zustand erhalten werden.