Die Einführung wurde im Jahre 2006 abgeschlossen. William van Wijk, Scania Engineer Surface Treatment, Process/Product/Application/ Equipment/Paintinstallation und damit bei Scania verantwortlich für die Oberflächenbeschichtung, lobte bei einem Besuch von Glasurit- und BASF-Kunden aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien am Scania-Standort Zwolle die Zusammenarbeit: "For demanding people, also für Menschen mit hohen Ansprüchen, produzieren wir hochwertige Nutzfahrzeuge. Daher fordern wir von unseren Mitarbeitern, aber auch von unseren Partnern höchste Qualität." Das Scania-Prinzip heißt auf Niederländisch "excelleren in assembleren". Scania sucht sich dabei die jeweils besten Zulieferer, wie eben Glasurit. Selbst fokussiert sich Scania auf die Montage als Kernkompetenz. "Qualitätslacke in einem Qualitätsumfeld verarbeiten, das wollen und machen wir", so van Wijk.
Bei einer mehrstündigen Präsentation des Scania-Werks in Zwolle zeigten William van Wijk, Ben van der Linden (Glasurit Key Account Manager), Andreas Rosien (Key Account Management Commercial Transport Systems), Uwe Pinzer (Account Management Commercial Transport Systems) und Erika Koski (Marketing Services Deutschland) ihren Gästen, was echte Partnerschaft mit Kunden bedeutet. Zum einen heißt das, in der täglichen Zusammenarbeit die Unternehmensphilosophie von Scania zu leben. Van Wijk: "Wir erwarten von unseren Partnern die Teilnahme an unserem ständigen Verbesserungsprozess bezüglich Qualität, Sicherheit, Umwelt, Termintreue und Kosten."
Im Alltag bedeutet das konkret, scheinbar eingefahrene Prozesse immer wieder nach ihrer Effizienz zu überprüfen. Verzögerungen oder Fehler wirken sich sofort aus: Aktuell laufen bei Scania in Zwolle pro Tag 125 Lkw vom Band, gefertigt von 1.400 Scania-Mitarbeitern im Zweischichtbetrieb auf Hochtouren. Sie werden in rund 60 Länder geliefert. Scania selber produzierte 2005 exakt 58.383 Trucks und Busse - mit 30.765 Mitarbeitern. Zielregion ist Westeuropa (58 Prozent im Jahre 2005), aber Osteuropa und Asien gewinnen spürbar an Bedeutung. Scania blickt auf eine 115-jährige Geschichte zurück. Begonnen hatte es 1891 mit Fahrrädern und Eisenbahnwaggons, 1897 wurde das erste Auto, 1902 der erste Truck und 1911 der erste Bus produziert.
Dass das hohe Level gehalten wird, dafür sorgen auch die Glasurit-Experten, denn die Lackierung ist nun einmal relativ zeitaufwendig. "Glasurit hat sich nie aus der Verantwortung gezogen, die von uns gestellten Aufgaben hinsichtlich weiterer Erhöhung der Effizienz wurden erledigt", so van Wijk. Doch Glasurit ist auch mehr als ein Lacklieferant: 60 Scania-Mitarbeiter in der Lackiererei wurden auf die neue Reihe 68 geschult. Sichtbares Zeichen der Zusammenarbeit sind im Übrigen die Scania-Lackierer: Sie lackieren in weißen Overalls mit Glasurit-Logo.
In der Lackiererei ist man von den Glasurit-Lacken der Reihen 68 und 90 begeistert. Die Reihe 68 sowie auch der Wasserbasislack der Reihe 90 stoßen erheblich weniger so genannte "leicht flüchtige organische Lackbestandteile" (Volatile Organic Compounds - VOC) aus als konventionelle, lösemittelhaltige Lacke und entsprechen damit exakt den neuen, strengen VOC-Gesetzen. Sie überzeugen auch aufgrund der guten technischen Eigenschaften der Produkte. So handelt es sich bei den Reihen 68 und 90 um zuverlässige, schnell trocknende und sehr flexible Lacksysteme, die zudem exzellente Glanzeigenschaften aufweisen.
Auch wenn aktuell 60 bis 70 Prozent der fertigen Lkw in einem Weißton strahlen, ist doch Farbe auf dem Vormarsch. "60.000 bis 70.000 Farbvariationen sind möglich", sagt Andreas Rosien und spricht einen Trend an: "Lkw werden aufgrund ihrer modularen Bauweise und auch ihrer Farben immer individueller." Glasurit ist in jedem Fall vorbereitet, denn mit der Reihe 68 lassen sich Karossen und Kunststoffanbauteile problemlos lackieren - in welcher Farbe auch immer.
Glasurit-Kunden begeistert
Glasurit Deutschland hatte erstmals Kunden aus dem Nutzfahrzeugbereich zu Scania eingeladen. "Der Besuch bei Scania war schon etwas ganz Besonderes, denn so oft können unsere Kunden nicht hinter die Kulissen derart großer Fahrzeugproduktionen blicken", erzählt Uwe Pinzer. Dabei war der Besuch aus ganz Deutschland sogar mit einem "Promi" bestückt: Der dreifache Europameister im Truck-Race, Gerd Körber aus Helmlingen/Baden, nutzte die Gelegenheit zu einem Abstecher in die Lkw-Produktion.
Glasurit Autoreparaturlacke
Unter der Marke Glasurit vertreibt die BASF ein umfassendes Sortiment an Lacksystemen für die Reparaturlackierung von Fahrzeugen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf ökoeffizienten Wasserbasis- und festkörperreichen High-Solid-Lacken. Mit diesen Systemen lassen sich weltweit alle gesetzlichen Vorgaben im Hinblick auf Lösemittelreduktion erfüllen. Die Lacksysteme bieten alle von konventionellen Materialien gewohnten Eigenschaften beim Erscheinungsbild und bei der Beständigkeit. Mit einem umfangreichen Service-Angebot unterstützt das Unternehmen seine Kunden auch in diesem Bereich. Glasurit Autoreparaturlacke sind von den meisten führenden Fahrzeugherstellern weltweit für die Reparaturlackierung freigegeben und werden von ihnen wegen ihrer hohen Farbtonkompetenz bevorzugt. Im Internet findet man Glasurit unter www.glasurit.com