Auf die Frage nach den Badarmatur-Techniken, die im Wohnungsbau in den nächsten fünf Jahren wichtiger werden, nannten neun von zehn befragten SHK-Installateuren den klassischen Einhebelmischer, bei dem die Steuerung mit einem Griff geregelt wird. Das Thermostat, bei dem Temperatur und Durchlaufmenge separat eingestellt werden, halten vier Fünftel der Installateure ebenfalls für eine Technik, mit der man in den nächsten Jahren im Wohnungsbau rechnen muss. Immerhin die Hälfte erwartet eine Bedeutungszunahme von Zweigriffarmaturen mit Mischbatterie.
Vor allem im öffentlichen Bau glauben dagegen die meisten SHK-Installateure auch an eine Bedeutungszunahme von Sensortechniken, mit denen sie in den heimischen Badezimmern fast gar nicht rechnen: Im öffentlichen Bau schätzen über 90 Prozent die Sensortechniken mit Infrarot und Bewegungssensor bzw. Zeitsensor als Techniken ein, die bei Sanitärinstallationen bis 2016 an Bedeutung gewinnen werden. Dass Technik mit elektromagnetischem Sensor im öffentlichen Bau wichtiger wird, glaubt mehr als jeder Zweite. Fast genauso viele Installateure räumen Thermostaten auch im öffentlichen Bau Wachstumschancen ein.
Im gewerblichen Bau gehen zwei Drittel der Befragten von mehr Einhebelmischern aus (68 Prozent), aber auch von mehr Bewegungssensoren mit Infrarot (66 Prozent) und Thermostaten (63 Prozent). Knapp jeder zweite SHK-Installateur meint auch absehen zu können, dass Infrarot-Sensoren, bei denen das Wasser nach einer bestimmten Zeit stoppt, vermehrt in gewerblichen Gebäuden angebracht werden.