Häufigkeit der Nutzung: Internet und persönliche Kontakte bilden Grundrauschen
Die Medien, die den Bauprofis zur Verfügung stehen, lassen sich aus kommunikationspolitischer Sicht grob in persönliche, gedruckte, digitale und sozial-interaktive Medien aufteilen. Die Ergebnisse aus 600 Interviews mit verschiedenen Bauakteuren wurden im Rahmen der Studie „Jahresanalyse“ von BauInfoConsult in Hinblick auf die Häufigkeit der Nutzung dieser Medien ausgewertet.
Dabei zeigte sich: Konzentriert man sich nur auf die Kanäle, in denen sich die Bauakteure möglichst oft (mindestens einmal pro Woche) beruflich orientieren, fallen ohnehin nur mehrmals im Jahr angebotene Messen oder Seminare erst einmal aus dem Raster – und interessanterweise auch die meisten Printmedien. Häufig ausgesetzt sind die Zielgruppen dagegen dem Internet, aber auch persönlicher Austausch mit der Kollegenschaft oder Verkaufspersonal wird sehr oft genutzt.
Erst Internet und persönlicher Kontakt, dann der Rest
Nimmt man nochmals alle einzelnen Varianten unserer vier Hauptmedien zusammen, wird noch deutlicher, dass das Internet als Informationsort bei der Häufigkeit der Nutzung führt, jedoch fast gleichauf mit dem persönlichen Austausch steht. Zumindest, was die Häufigkeit angeht, folgen die gedruckten Medien auf einem soliden dritten Platz. Die sozial-interaktiven Meiden (sprich: Social Networks, Blogs, Videos usw.) stehen hinten, aber auch sie werden von über der Hälfte mindestens einmal im Monat als Quelle für Informationen in Anspruch genommen.
Wenn man nun einmal die Häufigkeit der Nutzung von persönlichen Medien im Einzelnen aufschlüsselt, fällt auf, dass vor allem das Einholen von Informationen über persönliche Kontakte mit Kollegen oft vorkommt (bei jedem Zweiten nahezu täglich, bei neun von zehn Befragten jedoch mindestens einmal im Monat). Aber auch mit Lieferanten wie Händlern und Außendienst sind drei von vier Bauakteuren mindestens einmal im Monat (und bei einem starken Drittel häufiger) persönlich im Austausch, um Informationen rund um ihre Arbeit einzuholen.
Nicht zwangsläufig dasselbe: Häufigkeit und Relevanz
Bei einer Einordnung dieser Ergebnisse sollte man sich allerdings darüber im Klaren sein, dass Häufigkeit nicht dasselbe bedeuten muss wie Relevanz: So kann ein einmaliger Eindruck von einem Produkt oder Anbieter auf einer einzigen Messe, einem Seminar oder einer anderen Live-Veranstaltung im Einzelfall ein sehr viel intensiverer Marken-Kontakt-Moment sein als eine Online-Anzeige oder einen Werbesaufsteller, mit der ein Bauakteur mehr oder weniger fast täglich konfrontiert ist – vielleicht gerade durch die Einmaligkeit dieses aus dem Alltag herausgehobenen Moments.
Trotzdem bildet die häufige Nutzung eines bestimmten Mediums natürlich ein gewisses „kommunikatives Grundrauschen“, sodass die Chancen immens erhöht sind, die Zielgruppe auf einem so häufig genutzten Kanal auch ebenso häufig zu erreichen.
Hintergrund: BauInfoConsult Jahresanalyse
Die hier vorgestellten Ergebnisse entstammen der „Jahresanalyse Deutschland 2023/2024“ von BauInfoConsult, die zweibändige umfassende Baukonjunktur- und Bautrendstudie von BauInfoConsult zu den aktuellen Entwicklungen in der Bau- und Installationsbranche in Deutschland. Auf Grundlage von eigener Marktforschung, Prognosemethodik und Desk Research werden Trends und Entwicklungen aus der Branche übersichtlich aufbereitet.
Die vollständige Jahresanalyse 2023/2024 ist zum Preis von 950 € zzgl. MwSt. von BauInfoConsult in 2 Teilbänden erhältlich und wird durch ergänzende Power BI-Dashboards auf Deutsch und Englisch digital erweitert. Die Studie berücksichtigt unter anderem die folgenden Themen:
- Trends am Bau 2023 und 2024
- Top-Nachfragetrends in der Bau- und Installationsbranche bis 2026
- Lieferungen, Materialpreise und Fehlerkosten: Entwicklungstrends
- Fachkräftemangel am Bau und die Mittel dagegen
- Baumaterialien und Bauweisen
- Servicetrends: Erwartungen an Hersteller & Händler
- Bauprognose 2024 mit regionalem Ausblick
- Baustoffbranche: Marketingtrends und Marketingbudget
- uvm.