Denn so schön die Pläne zu BIM auch klingen mögen: Wichtig ist, wie die Architekten und Verarbeiter über dieses Thema denken, denn schließlich sind sie es, die mit der Umsetzung betraut werden. Im Rahmen der letzten Jahresanalyse von BauInfoConsult wurden 180 Architekten und 181 Bauunternehmer in telefonischen Interviews nach ihrer Einschätzung für den langfristigen Erfolg des öffentlichen BIM-Engagements befragt.
Es zeigt sich, dass 71 Prozent der befragten Architekten der Ansicht sind, dass in 10 Jahren auch so gut wie jedes nichtöffentliche Bauprojekt mit BIM realisiert werden wird. Dies ist ein recht deutliches Voting dafür, dass sich BIM in der nächsten Dekade fest in den Bauablauf integrieren wird.
Bei den Bauunternehmen ist der Anteil der Skeptiker – die keine so massiven Durchdringung von BIM im Arbeitsalltag erwarten – mit 29 Prozent etwas größer. Mehrheitlich (zu 57 Prozent) sind sie jedoch bei diesem Thema derselben Meinung wie Ihre planerischen Kollegen.
Über die neue Studie: BIM-Monitor 2017
Seit der oben zitierten letzten Erhebung von BauInfoConsult zum Thema BIM ist nun bereits ein Jahr vergangen und die Entwicklungen verlaufen schnell, gerade im IT-Sektor. Damit die Akteure der Bauwirtschaft vom Zulieferer bis zum Verarbeiter auf die Anforderungen und Bedürfnisse der BIM-Nutzer vorbereitet sind, möchte BauInfoConsult in Kürze eine Studie über die BIM-Nutzung in Deutschland und die Potenziale und Anforderungen durchführen. Dabei sollen neben vorbereitenden Experteninterviews mit Nutzern und Entwicklern insgesamt 300 mittlere und große Architektur-, Bau- und Installationsunternehmen nach der eigenen BIM-Praxis und Erfahrungen befragt werden, untern anderem zu den folgenden Themen:
- Bekanntheit von BIM & BIM-Systemen
- BIM-Aktivitäten und Koordination mit anderen Beteiligten
- Dauer, Grund und Art der BIM-Nutzung
- Mehrwert von BIM und Vorbehalte/Kritik
- Umfang und Art geplanter Investitionen in BIM
- genutzte Systeme
- genutzte & vertrauenswürdige Quellen zu BIM
- Erwartungen an Hersteller aus der Bau- und Installationsbranche
- Erwartungen an Softwarehersteller